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    Platin  876  0 Kommentare Abwärtstrend im Visier

    Neben der Schmuckindustrie gilt als zweitwichtigster Platinkonsument die Automobilindustrie. Der Herstellungsprozess ist relativ einfach, doch der Veredelungsprozess zum handelsüblichen Standard mit einem Reinheitsgrad von 95 Prozent nimmt Monate in Anspruch, eine schnelle Produktionsaufstockung ist entsprechend schwierig. Doch jährlich wächst die Nachfrage, auch wenn sich dies zuletzt nicht unbedingt in der kurzfristigen Preisentwicklung bemerkbar gemacht hat.

    Ein Blick auf den Langfristchart seit Anfang 2008 offenbart einen Abwärtstrend beim Platinpreis. Zeitgleich liegen die Notierungen für das Metall aber auf dem niedrigsten Kursniveau seit Ende 2008, seit Mitte letzten Jahres ist sogar eine positive Aufwärtstendenz zu beobachten und drückte den Preis wieder über das Niveau von rund 800 US-Dollar aufwärts. Zugleich blockiert ein seit Anfang 2018 bestehender Abwärtstrend ein erfolgreiches Kaufsignal in dem Rohstoff, die Aufwärtsdynamik aus den letzten Wochen lässt aber auf eine fortgesetzte Erholung hoffen.

    Hierfür müsste aber erst noch das Niveau von grob 840 US-Dollar nachhaltig überwunden werden, damit sich ein potenzieller Befreiungsschlag in einem Preisanstieg zunächst an den 50-Wochen-Durchschnitt (blaue Linie) um 855,93 US-Dollar bemerkbar machen kann. Darüber bestünde aus technischer Sicht die Möglichkeit eines weiteren Aufschwungs zu den letzten Zwischenhochs aus November letzten Jahres bei 877 US-Dollar. Solange noch kein eindeutiger Ausbruch aus dem vorliegenden Abwärtstrend gelungen ist, müssen sich Anleger zwangsläufig noch mit potenziellen Rücksetzern bis auf ein Niveau von rund 800 US-Dollar abfinden.

    Platin (Wochenchart in US-Dollar)

    Tendenz:

    Platin (Tageschart in US-Dollar)

    Tendenz:

    Wichtige Chartmarken

    Widerstände: 831 // 840 // 850 // 868 // 877
    Unterstützungen: 815 // 800 // 790 // 775 // 754

    Mit einem Open End Turbo Long (WKN ST4D7H) können risikofreudige Anleger, die von einem steigenden Platinpreis ausgehen, mit einem Hebel von 17,9 davon profitieren. Der Abstand zur Stopp-Loss-Barriere beträgt dabei 4,92 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an und kann im Basiswert bei rund 790 US-Dollar platziert werden. Im Open End Turbo Long ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 0,11 Euro. Ein Ziel nach oben könnte um 877 US-Dollar bestehen. Das Chance-Risiko-Verhältnis dieser spekulativen Idee beträgt 1,7 zu 1.

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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    Verfasst von Ingmar Königshofen
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