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    Aktien Frankfurt  1437  0 Kommentare Wieder moderate Verluste im Dax - Erholungsbewegung stoppt

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Zu Beginn der dritten Handelswoche im neuen Jahr ist die Nachhaltigkeit der jüngsten Erholung am deutschen Aktienmarkt wieder in Frage gestellt. Überraschend schwache Außenhandelsdaten aus China und die Ungewissheit vor der Abstimmung über das Brexit-Abkommen im britischen Parlament sorgten nach leichten Verlusten am Freitag für ein weiteres Abbröckeln der Kurse auch am Montag.

    Bis zum Nachmittag sank der Dax um 0,58 Prozent auf 10 824,30 Punkte. In der vergangenen Woche hatte der deutschen Leitindex trotz kleinerer Rückschläge insgesamt noch ein Plus von etwas mehr als ein Prozent verbucht. Zuvor noch, in der verkürzten Handelswoche zum Jahresauftakt, war es um fast zwei Prozent nach oben gegangen.

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    Der Index der mittelgroßen Unternehmen MDax büßte am Montag zuletzt 0,59 Prozent auf 22 534,68 Punkte ein. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 0,75 Prozent.

    "Die Bremsspuren des Handelsstreits sind mittlerweile deutlich in den Handelsdaten aus China abzulesen", sagte Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets unter Verweis auf die überraschend deutlich zurückgegangenen chinesischen Ex- und Importe. Zudem sei eine harte Landung nicht mehr nur ein Risiko, das die chinesische Volkswirtschaft betreffe. "Großbritannien muss sich mit diesem Szenario ebenso auseinandersetzen, wenn am Dienstag die Parlamentsabstimmung über Mays Brexit-Plan fehlschlägt und es in der Folge zu einem Austritt aus der Europäischen Union ohne Vertrag kommt."

    Auch die fortdauernde Hängepartie im Finanzierungsstreit um die Regierung in den USA trage nicht gerade zur Verbesserung der Stimmung unter den Anlegern bei, denn bald schon dürfte dies wirtschaftliche Folgen nach sich ziehen, erwartet CMC-Experte Stanzl.

    Unter den Einzelwerten im Dax stachen die Anteilsscheine der Lufthansa positiv hervor. Sie gewannen nach Aussagen über deutlich geringer als bisher veranschlagte Kerosinkosten für das neue Jahr 1,1 Prozent. Die Lufthansa dürfte 2019 nun ihr Gewinnniveau des Vorjahres verteidigen, erwartet etwa Analyst Neil Glynn von der Credit Suisse. Die Papiere von Continental legten nach vorläufigen Eckzahlen zum abgelaufenen Jahr um 1,0 Prozent zu.

    Die Anteilsscheine von Beiersdorf büßten indes als einer der schwächsten Dax-Werte rund 2 Prozent ein. Die Schweizer Großbank UBS rechnet für 2019 mit Druck auf Wachstum und Gewinn. Nach einem starken Jahr 2018 seien die Erwartungen an den Konsumgüterkonzern inzwischen zu hoch, schrieb Analystin Pinar Ergun und rät nun zum Verkauf der Aktie.

    Nach vorgelegten Jahreszahlen der Citigroup ging es zudem für die Aktien der Deutschen Bank etwas deutlicher abwärts mit minus 0,9 Prozent. Die amerikanische Großbank erwirtschaftete 2018 zwar einen Milliardengewinn, enttäuschte allerdings ertragsseitig.

    Dass der Büroimmobilienspezialist Alstria Office weiterhin von steigenden Immobilienpreisen profitiert, honorierten die Anleger mit Käufen. Die Aktien legten im MDax um 2,7 Prozent zu. Im SDax gewannen die Papiere von Dialog Semiconductor zudem nach Umsatzaussagen zum vierten Quartal rund 3 Prozent. Der Chipentwickler erreichte laut vorläufiger Berechnungen im Schlussquartal 2018 das untere Ende seiner Umsatzprognose.

    Am deutschen Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 0,09 Prozent am Freitag auf 0,07 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,09 Prozent auf 142,48 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,18 Prozent auf 164,75 Punkte. Der Euro hielt sich mit 1,1461 US-Dollar unter der Marke von 1,15 Dollar, unter die er am Freitagnachmittag wieder gesackt war. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag noch auf 1,1533 Dollar festgesetzt./ck/jha/

    --- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---





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