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    MDR-Magazin "Umschau" zum Tarifstreit des Flughafen-Sicherheitspersonals / Verdi-Forderung  395  0 Kommentare 36 Prozent Lohnplus für schnelle Ost-West-Angleichung

    Leipzig (ots) -

    - Querverweis: Eine Hintergrundinformation liegt in der digitalen
    Pressemappe zum Download vor und ist unter
    http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -

    "Es ist an der Zeit, die Löhne zwischen Ost und West anzugleichen,
    auch beim Sicherheitspersonal. Die von den Arbeitgebern angebotene
    Angleichung an das Westniveau in fünf bis sechs Jahren dauert uns
    viel zu lange", verteidigt Christel Tempel,
    Verdi-Landesfachbereichsleiterin, im Gespräch mit dem MDR-Magazin
    "Umschau" die aktuelle Tarifforderung.

    Verdi will den Stundenlohn für Sicherheitsmitarbeiter in der
    Passagierkontrolle nach §5 Luftsicherheitsgesetz an mitteldeutschen
    Flughäfen um 36% auf 20 Euro pro Stunde anheben. Diese Mitarbeiter
    verdienen derzeit 14,70 Euro pro Stunde. Da die Unterschiede zu den
    westdeutschen Bundesländern so groß seien und auch dort eine Erhöhung
    des Stundenlohns notwendig sei, müsse die Anhebung im Osten hoch
    ausfallen. "Auch die Passagiere müssen wissen: Sicherheit hat ihren
    Preis", so Tempel. Verdi-Berechnungen zufolge würde sich jedes
    Flugticket in Deutschland um schätzungsweise 50 Cent erhöhen, wenn
    die geforderten Mehrkosten auf die Passagiere umgeschlagen würden.

    Neben den Sicherheitsmitarbeitern in der Passagierkontrolle
    (Mitarbeiter nach § 5 Luftsicherheitsgesetz mit aktuellem Stundenlohn
    von 14,70 Euro) gibt es auch noch die Mitarbeiter, die für die
    Gepäck- und Personalkontrolle nach § 8/9 Luftsicherheitsgesetz
    zuständig sind. Sie verdienen 11,30 Euro ohne bzw. 12,90 Euro mit
    Zulagen. Auch hier fordert Verdi einen bundesweit einheitlichen
    Stundenlohn. Die bundesdeutschen Spitzenwerte liegen bei 17,16 Euro
    für § 5-Mitarbeiter sowie 14,84 Euro bzw. 15,78 Euro für §
    8/9-Mitarbeiter.

    Die Arbeitgeberseite hat zuletzt eine Anhebung der mitteldeutschen
    Stundenlöhne um 5,4% auf 15,49 Euro (§ 5-Beschäftigte), 6,4% auf
    12,02 Euro bzw. 6% auf 13,67 Euro (§ 8/9-Beschäftigte ohne bzw. mit
    Zulagen) angeboten. Der nächste Verhandlungstermin ist Mittwoch, der
    23. Januar. Ob es bis dahin zu weiteren Streiks kommt, lässt Verdi
    offen. In Leipzig, Dresden und Erfurt soll vorerst nur heute
    gestreikt werden.

    Es gibt bislang keinen eigenen Ausbildungsberuf für das
    Sicherheitspersonal an Flughäfen. Nach Verdi-Angaben müssen die
    Mitarbeiter eine abgeschlossene Berufsausbildung nachweisen und sich
    anschließend ständigen Qualifizierungen, Weiterbildungen und
    Kontrollen, unter anderem durch die Bundespolizei, unterziehen. "Die
    Qualifizierung am Anfang ist gering, aber steigt während der Arbeit
    kontinuierlich an. Es ist ein besonders anspruchsvoller Beruf, denn
    die Sicherheit an Flughäfen hat einen ganz anderen Stellenwert und
    strengere Regeln als beispielsweise die Sicherheit von
    Firmengebäuden", erklärt Christel Tempel.

    Unter Angabe der Quelle sofort frei

    "Umschau"
    Dienstags, 20.15 Uhr, MDR-Fernsehen
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    MDR, Presse und Information, Sebastian Henne,
    Tel.: (0341) 3 00 63 76, E-Mail: presse@mdr.de, Twitter: @MDRpresse



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