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    AKTIEN IM FOKUS 2  970  0 Kommentare Goldman-Zahlen stützen Deutsche Bank neben Fusionsfantasien

    (neue Fassung nach den Zahlen von Goldman Sachs)

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein überraschend hoher Gewinn der US-Bank Goldman Sachs im abgelaufenen Quartal hat am Mittwoch auch die Aktien der Deutschen Bank weiter beflügelt. Die Papiere, die zuvor bereits von Fantasien über eine Fusion mit der Commerzbank angetrieben worden waren, stiegen am Nachmittag noch etwas höher und gewannen zuletzt 3,99 Prozent auf 7,785 Euro. Im MDax verteuerten sich zudem die Anteile der Commerzbank um 3,39 Prozent auf 6,40 Euro.

    Erneut habe ein Mitglied der US-Bankenbranche die Aktien des deutschen Branchenprimus gestützt, sagte ein Börsianer. Dabei verwies er auf die Kursbewegungen der Deutsche-Bank-Aktie nach den Zahlen der Citigroup am Montag und denen von JPMorgan am Dienstag. Als die Citigroup-Papiere nach anfänglichen Verlusten ins Plus drehten, hatten sie auch die Papiere der Deutschen Bank mitgezogen, ebenso wie tags darauf JPMorgan. Zwar hatten alle drei US-Banken beim Handel mit Anleihen, Währungen und Rohstoffen enttäuscht, dafür aber positiv mit ihren Quartalsgewinnen überrascht.

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    Dass das die US-Bankenbranche stützt, sieht auch Marktexperte Andreas Lipkow von der Comdirect Bank so. Allerdings schränkte er ein: "Während es bei den US-Banken wieder richtig brummt und Goldman Sachs selbst nach bereits guten Zahlen der anderen US-Banken noch einmal überzeugen kann, glänzen die deutschen vor allem durch Spekulationen über eine mögliche Fusion." In den USA hätten Deregulierungen und Steuererleichterungen die Kassen der Finanzinstitute kräftig klingeln lassen und die Anleger erfreut. "Hierzulande hingegen sind die großen Banken froh, wenn sie eine schwarze Null schaffen und die Aktien wie heute etwa Auftrieb durch Übernahmegerüchte erhalten."

    Auslöser für die neuerlichen Spekulationen über einen Zusammenschluss von Deutsche Bank und Commerzbank war ein Artikel im "Handelsblatt". Die Bundesregierung setze sich verstärkt für eine Fusion der beiden deutschen Geldhäuser ein, hieß es dort. Vertreter des Bundes hätten bei der Bankenaufsicht BaFin deswegen vorgefühlt.

    Bereits in den vergangenen Monaten hatte es immer mal wieder Medienberichte über eine mögliche Fusion gegeben. Erst vor kurzem hatte daher Analyst Markus Rießelmann von Independent geschrieben, dass derlei Gerüchte auch 2019 weiter aufkochen und zwischenzeitlich die Aktienkurse stützen dürften. Zumindest auf kurze Sicht hält er ein Fusionsszenario aber für unwahrscheinlich, da sich beide gegenwärtig mitten im Umbau befinden.

    Profitieren konnten die Aktien von derlei Spekulation tatsächlich stets nur für kurze Zeit, während sich der übergeordnete Abwärtstrend fortsetzte. Die Papiere der Deutschen Bank büßten seit ihrem Zwischenhoch Anfang August 2018 rund ein Drittel an Wert ein und fielen Ende des Jahres auf ein historisches Tief bei 6,678 Euro. Die Aktien der Commerzbank sackten von ihrem Zwischenhoch Ende September ebenfalls um rund ein Drittel ab. Ende 2018 waren sie dann auf dem tiefsten Stand seit mehr als zwei Jahren angelangt. Seither zeichnet sich für die Anteilsscheine der beiden Finanzinstitute wieder eine Erholung ab./ck/gl





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