Umfrage
60 Prozent der Bewerber wollen Gehaltsangaben in deutschen Stellenangeboten
Januar ist Hauptsaison für die Jobsuche, doch wie können sich Unternehmen in der Flut der Stellenanzeigen hervorheben? Eine aktuelle Befragung von Erwerbssuchenden durch die Jobsuchmaschine Adzuna www.adzuna.de zeigt, dass sich Bewerber in Deutschland Gehaltsangaben in Stellenangeboten wünschen - ein wichtiger Faktor für Arbeitgeber, gerade in Zeiten des War for Talents sowie des Fachkräftemangels. |
Laut Adzuna würden sich insgesamt 60 Prozent der Befragten bei einer Auswahlmöglichkeit auf die Stelle mit Informationen zur Vergütung bewerben, falls zwei identische Stellenanzeigen - einmal mit sowie einmal ohne Angabe zum Gehalt - zur Auswahl stünden. Nur 20 Prozent würden hingegen das Inserat ohne Gehaltsangabe wählen. Für die restlichen Befragten spielt die Angabe keine Rolle.
Vergütung ist für Gehaltsverhandlungen essenziell
Den größten Vorteil der Gehaltstransparenz sehen Bewerber in der verbesserten Position bei Gehaltsverhandlungen (44 Prozent). So wäre ein Anhaltspunkt für die Gespräche bereits vorab vorhanden. Doch auch die Zeitersparnis durch eine bessere Vorselektion der finanziell relevanten Angebote (34 Prozent) spielt für viele Bewerber bei der Entscheidung eine wichtige Rolle. Ebenso die Einschätzung der Verantwortung im Unternehmen (22 Prozent).
Mindestgehalt wirkt attraktiver als Gehaltsspanne
Bei den Informationen zur Vergütung präferieren 64 Prozent der Befragten die Angabe eines Mindestgehalts. Dadurch wäre vorab klar zu erkennen, ob sich der oftmals stundenlange Bewerbungsaufwand lohnt. Für eine grobe Gehaltsspanne, als Indikator der Vergütung, stimmten dagegen 36 Prozent der Befragten.