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     1782  0 Kommentare Bricht mit dem Brexit das Chaos über uns herein? - Seite 2

    Einige CFD-Broker hatten im Vorfeld der vorgestrigen Abstimmung sogar die Margin-Anforderungen erhöht, um sich gegen die offenbar erwarteten Kursverwerfungen zu wappnen. Doch schaut man nun auf die Kursverläufe diverser Märkte, dann muss man meist mit der Lupe nach irgendwelchen Kursreaktionen suchen. Daher stellt sich nun natürlich die Frage, warum ein immer wahrscheinlich werdender „harter Brexit“ die Märkte nicht mehr beunruhigt.

    Regierungen, Notenbanken und Unternehmen hatten genügend Zeit

    Die Antwort darauf hatten wir schon 2016 geliefert, als dass Thema tatsächlich noch zu extremen Kursschwankungen führte: Durch das ursprüngliche Brexit-Referendum wurde ein mehrjähriger Verhandlungsprozess in Gang gesetzt. Sowohl Regierungen als auch Notenbanken sowie die Unternehmen hatten genügend Zeit, sich auf das Schlimmste vorzubereiten. Schon alleine deshalb ist kein allgemeines Chaos zu erwarten.

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    Aber selbst wenn es in einigen Bereichen zu Engpässen kommen sollte, weil man vielleicht nicht alle Details beachtet hat oder sich schlicht nicht vorstellen konnte, dass es tatsächlich zum harten Brexit kommt – schon im Sommer 2016 hatte die London School of Economics die möglichen Verluste für die verbleibenden EU-Länder auf eine Größenordnung von lediglich 0,1 bis 0,3 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP) geschätzt (siehe dazu auch Börse-Intern vom 14.06.2016).

    Ähnlich wie beim Handelsstreit sind also das Getöse und die Angstmacherei deutlich größer, als es der tatsächliche realwirtschaftliche Schaden vielleicht sein wird. Das haben die Marktteilnehmer inzwischen längst realisiert. Und ganz abgesehen davon erleben wir aktuell natürlich auch wieder den typischen Gewöhnungseffekt. Die Märkte haben das Thema in den vergangenen zweieinhalb Jahren schon etliche Male durchgekaut. Zudem wurde das vorgestrige „Nein“ erwartet.

    Die Stimmung der Anleger ist kurzfristig entscheidend

    Damit zeigt sich wieder einmal, dass die Stimmung der Anleger kurzfristig für die Kursbewegungen an den Märkten entscheidend ist. Längerfristig sind aber immer die fundamentalen Entwicklungen kursbestimmend.

    Rund um das ursprüngliche Brexit-Referendum im Sommer 2016 war es sowohl in den Stimmungsindikatoren (Einkaufsmanagerindizes etc.) als auch an den Aktienmärkten zu scharfen Einbrüchen gekommen. Doch einige Wochen später waren diese vollständig aufgeholt und nur noch kleine Dellen in den übergeordneten Trends. Werfen Sie doch dazu einmal einen Blick auf den EUR/USD.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Bricht mit dem Brexit das Chaos über uns herein? - Seite 2 China beschließt weitere Konjunktur-Maßnahmen Bevor wir zum Thema Brexit kommen, noch folgendes: Vorgestern hatte ich noch geschrieben, dass den Notenbanken und Regierungen genug Zeit bleibt, bei einer Abkühlung der Weltwirtschaft gegenzusteuern. …

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