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    Cyber Security  276  0 Kommentare Hausgemachte Sicherheitsdefizite machen es "Ryuk" einfach / 45 Prozent der VDE-Mitgliedsunternehmen geben an, dass ihre IT-Systeme nicht ausreichend geschützt sind (FOTO)

    Frankfurt am Main (ots) -

    - Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
    abrufbar unter http://www.presseportal.de/bilder -

    Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)
    warnt eindringlich vor dem neuen Schädling "Ryuk". Das BSI geht davon
    aus, dass die Verschlüsselungssoftware bereits mehrere deutsche
    Unternehmen infiziert hat. Ryuk, der sich zweier älterer Trojaner
    bedient, ermöglicht maßgeschneiderte Erpressungsversuche und ist
    deshalb besonders effektiv. "Vier von zehn VDE-Mitgliedsunternehmen
    und Hochschulen waren nach einer Umfrage bereits vor Ryuk von
    Cyber-Attacken betroffen. Weitere 40 Prozent wissen noch nicht
    einmal, ob sie angegriffen worden sind. Der VDE geht daher davon aus,
    dass die Dunkelziffer weitaus höher ist", kommentiert Ansgar Hinz,
    Chef des Technologieverbandes VDE, die Mitgliederumfrage.
    Sicherheitsdefizite in der eigenen Organisation machten es den
    Angreifern leicht: 75 Prozent sagen, dass es den Mitarbeitern an
    Sensibilität für das Risiko von Cyber-Attacken fehlt. 45 Prozent
    geben zu, dass ihre IT-Systeme nicht ausreichend geschützt sind und
    den Angriffen nicht standhalten können.

    Mittelstand besonders hart getroffen

    Das größte Problem sind die Ressourcen. 79 Prozent der Befragten
    sind davon überzeugt, dass viele Unternehmen aufgrund der wachsenden
    Anforderungen an die IT-Sicherheit finanziell und personell
    überfordert sind. "Vor allem der Mittelstand tut sich schwer,
    genügend IT-Experten zu finden. Viele verfügen nicht über die
    Ressourcen und Fähigkeiten für eigene Computer Emergency Response
    Teams (CERTs)", erklärt Ansgar Hinz. Aus diesem Grund hatte der VDE
    bereits 2017 mit CERT@VDE die erste anonyme Plattform zur
    Koordination von IT-Security-Problemen im Bereich Industrieautomation
    geschaffen, der mittlerweile maßgebliche Mittelständler der
    Elektroindustrie angehören. "Auf ausdrücklichen Wunsch des
    Mittelstands hat der VDE nun sein Portfolio im Bereich IT-Security
    erweitert und das "Competence Center for Information and Corporate
    Security" gegründet. Neben dem CERT unterstützt der VDE mit seinem
    neuen Kompetenzzentrum Unternehmen bei der Analyse, Verbesserung und
    Umsetzung ihrer Cyber Security Strategie und bei der Einhaltung
    gesetzlicher und regulatorischer Anforderungen", so der VDE-Chef.

    Gesetzliche Anforderungen belasten Mittelstand zusätzlich

    Neben der Abwehr von Cyber-Angriffen müssen die Unternehmen die
    Anforderungen der EU-Datenschutzverordnung (DSGVO), des
    IT-Sicherheitsgesetzes und der Governance-Risk-Compliance einhalten,
    was den Unternehmen zusätzliches Budget abverlangt und personelle
    Aufstockung aus einem bereits fast leergefegten Expertenmarkt
    bedeutet. "Viele unserer Unternehmen sind schlichtweg überfordert.
    Einerseits bedrohen Cyber-Kriminelle ihre Existenz, auf der anderen
    Seite schwebt das Damoklesschwert der DSGVO über ihnen. Für beides
    sind oftmals keine Ressourcen verfügbar", fasst Hinz das Dilemma
    zusammen. Gemäß seiner Satzung sei der VDE der Sicherheit
    verpflichtet und unterstützt daher den Mittelstand dabei, die
    Informationssicherheit auf allen Ebenen zu erfüllen. "Unsere Experten
    führen eine GAP-Analyse auf Grundlage des BSI Basis Cyber Security
    Check und des ISO27001 Security Check und optional weiter darüber
    hinaus durch und bewerten so das bestehende Sicherheitsniveau nach
    international anerkannten Rahmenwerken und Standards. Aufgrund
    unseres gesamtheitlichen Ansatzes bieten wir maßgeschneiderte,
    finanzierbare und praktikable Lösungen an, um bestehende
    Cyber-Risiken gezielt anzugehen und die Unternehmen bei der
    Einhaltung der Compliance Anforderungen zu unterstützen. Das spart
    Geld und gibt Sicherheit", erklärt Ansgar Hinz. Das Thema
    Informationssicherheit endet längst nicht mehr bei der
    Implementierung technischer Maßnahmen. Eine mindestens ebenso
    wichtige Rolle spielen hierbei die Aspekte Governance, Risk und
    Compliance, fasst der VDE-Chef zusammen.

    Über den VDE:

    Der VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik und
    Informationstechnik ist mit 36.000 Mitgliedern (davon 1.300
    Unternehmen) und 1.600 Mitarbeitern einer der großen
    technisch-wissenschaftlichen Verbände Europas. Der VDE vereint
    Wissenschaft, Normung und Produktprüfung unter einem Dach. Die
    Themenschwerpunkte des Verbandes reichen von der Energiewende über
    Industrie 4.0, Smart Traffic und Smart Living bis hin zur
    IT-Sicherheit. Der VDE setzt sich insbesondere für die Forschungs-
    und Nachwuchsförderung sowie den Verbraucherschutz ein. Das
    VDE-Zeichen, das 67 Prozent der Bundesbürger kennen, gilt als Synonym
    für höchste Sicherheitsstandards. Hauptsitz des VDE ist Frankfurt am
    Main. www.vde.com

    OTS: VDE Verb. der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/9158
    newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_9158.rss2

    Pressekontakt:
    Melanie Unseld, Tel. 069 6308461, melanie.unseld@vde.com



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