checkAd

     2012  0 Kommentare Wen juckt der Brexit? - Seite 2

    Ökonomen und Analysten sehen nun eine wachsende Gefahr für den sogenannten No-Deal-Brexit und erwarten für diesen Fall heftige wirtschaftliche Turbulenzen – auf beiden Seiten, aber vor allem natürlich für Großbritannien. Ob es dazu kommt, bleibt weiterhin offen, aber die Börsen haben bislang eine klare Meinung zu diesem Szenario. Und diese lautet offenbar: Wen juckt’s?

    Diese etwas verblüffende Sorglosigkeit offenbart sich zumindest in den Charts. Im Folgenden eine Auswahl der wichtigsten davon:

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu DAX Performance!
    Short
    19.228,34€
    Basispreis
    14,03
    Ask
    × 12,49
    Hebel
    Long
    16.321,24€
    Basispreis
    15,20
    Ask
    × 12,46
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    GBP/USD Tageschart seit Juni 2016

    (Quelle: MarketMaker)

    Im Chart des Britischen Pfunds zum US-Dollar (GBP/USD) erkennen wir nach dem Einbruch infolge des Brexit-Referendums Ende Juni 2016 (siehe blauer Pfeil) einen kräftigen Einbruch, der nach einer kurzen Pause bis auf 1,20 USD weiterging. Oberhalb dieses Niveaus gelang dem Pfund dann eine Bodenbildung und ab 2017 ein stetiger Wiederanstieg, der bis zu den Kursbereichen vor dem Referendum ging.

    Der Devisenmarkt sieht immer noch keinen Grund zur Sorge

    Dieser Anstieg dürfte von der Erwartung getragen worden sein, dass es am Ende zu einer „vernünftigen“ Lösung zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich kommt. Nachdem sich jedoch im Frühjahr 2018 abzeichnete, dass sowohl Regierung und Parlament als auch die Regierungspartei sowie die Regierungsmitglieder höchst uneins sind, wie denn der Brexit-Vertrag zu gestalten sei, brach das Pfund erneut ein – aber auch diesmal nur bis in den Bereich der ehemaligen Bodenbildungszone bei 1,25 USD (siehe gelber Pfeil). Auf diesem Niveau scheinen die Marktteilnehmer das Britische Pfund selbst im Fall eines No-Deals-Brexit für angemessen bewertet zu sehen.

    Zuletzt kam es sogar zu einer leichten Erholung. Damit hat das Pfund nun sogar die Chance einer großen Bodenbildung oder gar Trendumkehr in Forma einer Rounding-ähnlichen Formation (siehe grüner Bogen). Diese dürfte insbesondere dann gelingen, wenn bei einem No-Deal-Brexit die negativen Folgen durch einen gewissen Pragmatismus verhältnismäßig begrenzt bleiben. Je nach weiterer politischer Entwicklung ist aber auch ein nochmaliger Kursrückfall möglich, so dass sich das Tief der Formation auch erst um den Brexit-Termin Ende März (rot gestrichelte Linie) bilden kann.

    Seite 2 von 4


    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    Sven Weisenhaus
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
    Mehr anzeigen


    ANZEIGE

    Broker-Tipp*

    Über Smartbroker, ein Partnerunternehmen der wallstreet:online AG, können Anleger ab null Euro pro Order Wertpapiere erwerben: Aktien, Anleihen, 18.000 Fonds ohne Ausgabeaufschlag, ETFs, Zertifikate und Optionsscheine. Beim Smartbroker fallen keine Depotgebühren an. Der Anmeldeprozess für ein Smartbroker-Depot dauert nur fünf Minuten.

    Lesen Sie das Buch von Sven Weisenhaus*:

    * Wir möchten unsere Leser ehrlich informieren und aufklären sowie zu mehr finanzieller Freiheit beitragen: Wenn Sie über unseren Smartbroker handeln oder auf einen Werbe-Link klicken, wird uns das vergütet.


    ANZEIGE


    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Wen juckt der Brexit? - Seite 2 Sehr verehrte Leserinnen und Leser, gestern hat die britische Premierministerin ihren Plan B zum Brexit vorgestellt. Entsprechend groß ist wieder die mediale Aufmerksamkeit. Aus Sicht der Anleger ist jedoch viel wichtiger, was die Märkte zu diesem …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer