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    Lohnt es sich noch?  4453  0 Kommentare Preisschraube angezogen: Schnellladen bei Teslas Supercharger wird teurer

    Die Preisgestaltung bei Tesla in den USA ist äußerst komplex, denn der günstige Preis zieht vom Originalpreis die durchschnittlichen Kraftstoffeinsparungen und weitere staatliche Prämien ab. Am Dienstag verkündete Tesla offiziell, dass die Aufladung an einem sogenannten Supercharger zukünftig um 19 Prozent teurer wird. Bislang gab es nur inoffizielle Preiserhöhungen.

    Ein Tesla aufzuladen ist nicht mehr das Schnäppchen, was es früher war - zumindest in den USA. Das kostenlose Aufladen an einem Supercharger wird nicht mehr möglich sein. Alle neuen Tesla-Fahrzeuge werden seit November 2018 offiziell im Rahmen des neuen Pay-per-Use-Ladeprogramms verkauft. Die Fahrer müssen nun pro kWh bezahlen oder pro Minute in einigen Märkten, die keinen direkten Stromverkauf zulassen. Ein Sprecher von Tesla sagte gegenüber "Electrek", dass das Unternehmen "die Aufladepreise anpasst, um die Unterschiede in den lokalen Stromkosten und der Standortnutzung besser widerzuspiegeln". 

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    Laut "Electrek" wurde in den USA bislang der landesweite Tarif von 0,24 US-Dollar pro kWh in Rechnung gestellt, der unterdessen um 33 Prozent auf 0,32 US-Dollar pro kWh in New York City stieg. Für einen Tesla der mittleren Klasse mit einem 62 kWh Akku kostet eine Vollladung in New York City knapp 18 Dollar - die Kosten pro Meile liegen bei 0,067 US-Dollar. Im Vergleich dazu kostet ein voller Tank für einen BMW 330i in Manhattan 35,72 US-Dollar - Kosten pro Meile 0,099 US-Dollar.

    Auch wurden die Supercharger-Preise vormals für Regionen festgelegt und jetzt werden sie pro Ladestation festgelegt. Auch in Norwegen, einem wichtigen Absatzmarkt für Tesla, sind die Preise an den Superchargern deutlich gestiegen. Laut "Electrek" sollen die Preis weltweit erhöht worden sein. Somit reduziert sich die Einsparung gegenüber den klassischen Benzinern weiter. Darüber hinaus beginnen die Preise teurer zu werden als bei Ladestationen von Drittanbietern.

    Tesla betreibt weltweit derzeit 1.422 Supercharger-Stationen mit 12.011 Superchargern und will die Zahl in diesem Jahr verdoppeln. In den USA laden die meisten Tesla-Besitzer ihr Auto über den Hausstrom auf (bei einem Tesla dauert es durchschnittlich 12 Stunden) - die Kosten dafür hängen von den lokalen Stromtarifen ab.

    Auf den Bericht von "Electrek" reagierte Tesla am Dienstag mit einer offiziellen Ankündigung, dass man eine Erhöhung von 19 Prozent umsetzt. Garrett Nelson, ein Analyst bei CFRA Research, nannte die Erhöhung der Supercharger-Preise "ein Problem" und stellte fest, dass sie weniger als drei Wochen nach der Halbierung der Steuergutschrift für Elektrofahrzeuge eingeführt wird. "Viele Leute denken nicht an die Stromkosten", sagte Nelson. Und weiter: "Aber es kann sich summieren".

    Die Änderung des Preissystems erfolgt, nachdem Tesla CEO Elon Musk bekannt gab, dass das Unternehmen sein Kundenempfehlungsprogramm beenden würde. Es hatte Kunden ermöglicht sechs Monate lang kostenloses Aufladen an Freunde zu verschenken, die ebenfalls einen Tesla kauften. Der Schritt war in erster Line eine Kostensenkungsmaßnahme für Tesla, das im vergangenen Herbst erstmals seit zwei Jahren wieder einen Gewinn erzielte.

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    In den vergangenen fünf Handelstagen an der Nasdaq ging die Aktie von zweitweise 350,21 US-Dollar (16.01.2019, 10:00 AM) auf 296,86 US-Dollar (22.1.2018, 2:00 PM). Nachbörslich konnte sich das Papier stabilisieren und wird heute bei circa 300 US-Dollar pro Anteilsschein in den Handel starten. 

    Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat bei ihrer jüngsten Einstufung, vom 22.1.2019, die Tesla-Aktie auf "Sell" mit einem Kursziel von 225 US-Dollar gesetzt. Analyst David Tamberrino schrieb: "2019 dürfte ein weiteres holpriges Jahr für Tesla werden. Die Konsensschätzungen dürften in den kommenden Jahren sinken und ebenso der Aktienkurs". UBS sieht die Tesla-Aktie bei 230 US-Dollar (Stand: 18.1.2019).  Im Schnitt rechnen die Analysten mit einem Gewinnrückgang im Quartalsvergleich von 22 Prozent. Somit könnte es zu weiteren Kurskorrekturen kommen. 

    Quellen:

    NYP

    The Verge

    Electrek

    dpa-AFX

    dpa-AFX




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