René Pernull, DWH AG: Intelligente Tech steigert den Immobilien-Wert
Intelligente Tech steigert den Immobilien-Wert
Smart Home steigert den Wert einer Immobilie. Bildquelle: geralt - pixabay.com
Neue Produkte drängen auf den Markt
Auf der Elektronikmesse CES in Las Vegas macht Apple mit einer Ankündigung zum Thema Smart Home von sich Reden. Obwohl der US-amerikanische Tech-Konzern gar nicht mit einem eigenen Stand vor Ort war, hat er die Gelegenheit genutzt, um auf die Fortschritte bei der Entwicklung des Systems HomeKit hinzuweisen. Das ist ein ganzes Sortiment von intelligenten Haushaltsgeräten, die Apple in Kooperation mit anderen Unternehmen produziert. Eine smarte Videotürklingel beispielsweise soll noch in diesem Jahr in den Handel kommen. Sie überträgt das Bild direkt auf das IPhone des Besitzers und gibt dem die Möglichkeit, über einen Lautsprecher mit Personen im Eingangsbereich zu sprechen.
Auch Fernseher und Multimedia-Systeme sollen in naher Zukunft über IPhone und den Sprachassistenten Siri steuerbar sein. Die Automatisierung des Wohnens schreitet rasant voran, alle Tech-Konzerne tüfteln momentan an eigenen Lösungen. Die Technologie sorgt aber nicht nur für Bequemlichkeit, sondern lohnt sich unter dem Strich auch finanziell.
Heizkosten sparen durch smarte Systeme
„Etwa zwei Drittel des Energiebedarfs von privaten Haushalten fällt beim Heizen an“, sagt der Smart-Home-Experte René Pernull. Der Immobilienmakler aus Berlin leitet die Firma DWH AG, die Häuser und Wohnungen mit smarter Technologie ausstattet. „Allzu oft wird Energie massiv verschwendet“, erklärt der Makler. Zum Beispiel, wenn die Wohnung beheizt werde, obwohl niemand zu Hause sei. Oder wenn man alle Räume durchgehend auf Zimmertemperatur geheizt sind, obwohl nur wenige genutzt werden. Beim Öffnen der Fenster entweicht Wärme oftmals einfach. Das sind typische Beispiele für Verschwendung im Alltag. Smarte Technologien können helfen, diese Missstände zu beheben, denn sie bieten dem Nutzer Kontrolle über die Haushaltsgeräte. Dabei erhöhen sie auch den Komfort.
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Herkömmliche Thermostaten haben in der Regel eine Zeitschaltuhr, die die Heizung an- und ausschaltet. Doch moderne Smart-Home-Technologien können zum Beispiel mit den Mobiltelefonen der Bewohner verbunden werden. Nähert sich eine dieser Personen dem Wohnraum, wird per Geofencing automatisch die Heizung aktiviert. Zur Entlüftung kann das System selbständig Fenster öffnen, wenn ein spezieller Sensor eine trockene Raumluft anzeigt. Doch vor der automatischen Stoßlüftung wird die Heizung heruntergeregelt. So verschwindet nicht unkontrolliert Wärme nach draußen. Für Komfort sorgt auch ein Lichtmanagement. Das verbindet die Leuchten mit Sensoren und stellt eine konstante Beleuchtung sicher. Die Leistung der Lampen wird an das Sonnenlicht angepasst.