Quartalszahlen
IBM überrascht die Börsianer
IBM, der weltgrößte IT-Dienstleister, hat für das Schlussquartal und das Gesamtjahr 2018 bessere Zahlen veröffentlicht als Analysten erwartet hatten. Die Aktie konnte im nachbörslichen Handel deutlich hinzugewinnen.
Im Gesamtjahr 2018 stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um ein Prozent auf 79,6 Milliarden US-Dollar. Der Überschuss betrug 8,7 Milliarden US-Dollar. 2017 hatte er bei 5,75 Milliarden US-Dollar gelegen.
Im vierten Quartal 2018 sank der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um rund 3 Prozent auf jetzt 21,8 Milliarden US-Dollar. Analysten hatten im Schnitt aber nur mit 21,71 Milliarden US-Dollar gerechnet. Das Nettoergebnis stieg im Schlussquartal 2018 auf zwei Milliarden US-Dollar. Ein Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum ist aber nur bedingt aussagekräftig, da IBM damals wegen der US-Steuerreform hohe Abschreibungen gelten machen musste. Der operative Gewinn (EBIT) sank im vierten Quartal 2018 um 8 Prozent auf jetzt 4,4 Milliarden US-Dollar.
Der Gewinn pro Aktie lag im Q4'18 bei 4,87 US-Dollar und übertraf damit auch die Prognosen der Analysten. Für das Gesamtjahr 2018 lag er bei 13,81 US-Dollar pro Aktie. IBM erklärte zudem, dass es für 2019 mit einem bereinigten Gewinn von mindestens 13,90 US-Dollar pro Aktie rechnet.
Insgesamt übertrafen die Zahlen die Erwartungen. Die Aktie gewann im nachbörslichen Handel an der New York Stock Exchange zeitweise bis zu sieben Prozent hinzu. Im Xetra-Handel steht die Aktie am Mittwochmorgen fast sechs Prozent im Plus (Stand: 09:24:55 Uhr):
Lesen Sie auch
IBM konnte besonders in den Bereichen Cloud-Dienste, Datenanalyse und künstliche Intelligenz punkten. Allein bei den Cloud-Dienstleistungen machte IBM 2018 einen Umsatz von 19,2 Milliarden US-Dollar. Im klassischen Hardware-Geschäft läuft es indes nicht rund. Zudem belastete der starke US-Dollar das internationale Geschäft von IBM.
IBM-Vorstandschefin Virginia Ginni Rometty erklärte: "2018 sind wir zu einem Ganzjahres-Umsatzwachstum zurückgekehrt, getragen von unseren Dienstleistungsbereichen und Führungspositionen in Hybrider Cloud, Künstlicher Intelligenz, Datenanalyse und Sicherheitstechnik".
Quelle:
IBM