Zerschlagung
Hedgefonds-Angriff auf ebay: Kurs steigt
Zwei aktivistische Hedgefonds-Investoren, die dafür bekannt sind, sich in Management-Belange einzumischen, drängen den Vorstand des weltgrößten Online-Marktplatzes ebay dazu, den Konzern aufzuspalten. Der Aktienkurs reagiert positiv.
Im Rahmen eines Fünf-Stufen-Plans schlägt US-Milliardär Paul Singer, Chef des einflussreichen Elliott-Hedgefonds, eine Zerschlagung des ebay-Konzerns vor, berichtet "Bloomberg". Singer hält über Elliot mehr als vier Prozent der ebay-Anteile. In Deutschland ist der Elliott-Hedgefonds an Thyssenkrupp, Gea und Bayer beteiligt.
Starboard, ein weiterer aktivistischer US-Hedgefonds, der weniger als vier Prozent an ebay hält, stößt ins gleiche Horn wie Elliott, berichtet "The Wall Street Journal". Wie Elliott verfolgt Starboard das Ziel, dass ebay sich von Tochterfimen wie zum Beispiel dem Online-Ticket-Anbieter StubHub und ebay Classifieds trennen soll. Zu ebay Classifields gehören u.a. die deutschen Plattformen ebay Kleinanzeigen und mobile.de.
Klar ist, dass die beiden Hedgefonds den Wert ihrer ebay-Beteiligungen über Kursteigerungen erhöhen wollen, zumal der ebay-Aktienkurs auf Jahresbasis um mehr als 16 Prozent in die Knie gegangen ist.
Die Börse scheint die Vorschläge der Hedgefonds zu unterstützen. Der ebay-Aktienkurs sprang an der Nasdaq um neun Prozent von 31 US-Dollar am 18. Januar auf rund 33,80 US-Dollar am 22. Januar und notiert heute zeitweise bei 32,90 US-Dollar.
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