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    Kölner Stadt-Anzeiger  1365  0 Kommentare Kubicki: Kohlekompromiss führt in "ökonomische Katastrophe" - FDP-Politiker erwartet Massenproteste in NRW

    Köln (ots) - Der FDP-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Kubicki hat
    den Kohle-Kompromiss scharf kritisiert. "Ich befürchte eine
    ökonomische Katastrophe. Wir erreichen mit viel Geld eine Befriedung
    für kurze Zeit", sagte Kubicki dem "Kölner Stadt-Anzeiger"
    (Dienstag-Ausgabe). Die Abschaltung der Kohlekraftwerke werde nicht
    ohne Folgen bleiben. "Wenn wir die Versorgungssicherheit verlieren
    und es zu Blackouts kommt, drohen Massenentlassungen. Der Kompromiss
    kann dazu beitragen, dass wir den Industriestandort Deutschland
    ruinieren". Er äußerte auch Zweifel am Gelingen des Strukturwandels:
    "Ich bin auf den Braunkohlearbeiter gespannt, der künftig bei einer
    Bundesbehörde arbeitet. Das wird nicht funktionieren - und der
    Landesregierung vor die Füße fallen." In wenigen Jahren werde es
    "Demos mit 10.000 Leuten vor dem Düsseldorfer Landtag" geben, die
    gegen die Folgen der Entscheidung protestierten. Die Empfehlungen der
    Kommission bedeuteten "keinesfalls, dass für die Kohleländer jetzt
    alles in trockenen Tüchern ist". Kubicki fügte hinzu: "Woher sollen
    die Staatsmittel für den Strukturwandel kommen, wenn die
    Steuereinnahmen nicht mehr sprudeln?" Der FDP-Vize ließ auch Distanz
    zu seinem Parteifreund, NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart,
    erkennen, der den Kompromiss mit ausgehandelt hat. "Vielleicht werden
    wir jetzt ja nachdenklich", sagte er. Für das Weltklima bringe der
    Ausstieg nichts. "Kohlekapazitäten, die bei uns vom Markt gehen,
    werden im Ausland unter weniger klimafreundlichen Voraussetzungen
    wieder aufgebaut." Im Übrigen sei es in der FDP eine "gute Tradition,
    dass es unterschiedliche Meinungen gibt".

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