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     380  0 Kommentare Biogen will 2019 weiter zulegen - Markt wartet auf Alzheimer-Ergebnisse

    CAMBRIDGE (dpa-AFX) - Der US-Pharmakonzern Biogen will nach Umsatz- und Ergebniszuwächsen im vergangenen Jahr in den kommenden Monaten noch eins drauflegen. 2018 hatte der Konzern seine eigenen Ziele noch toppen können. Konzernchef Michel Vounatsos stellt nun für 2019 ein Umsatzplus auf etwa 13,6 bis 13,8 Milliarden US-Dollar in Aussicht, wie das Unternehmen am Dienstag in Cambridge im US-Bundesstaat Massachusetts mitteilte.

    Im vergangenen Jahr hatte Biogen vor allem von der anziehenden Nachfrage nach seinem neuen Mittel Spinraza profitiert, einer Arznei gegen Muskelschwund. Der Umsatz stieg insgesamt um 10 Prozent auf 13,5 Milliarden Dollar. Zudem kam dem Konzern eine deutlich verminderte Steuerlast zugute, nachdem im Vorjahr die Reform von US-Präsident Donald Trump noch mit mehr als einer Milliarde Dollar negativ zu Buche geschlagen hatte. Unter dem Strich verdiente Biogen 2018 somit 4,43 Milliarden Dollar - ein Anstieg von 75 Prozent zum Vorjahreswert.

    Allein Spinraza trug mehr als zehn Prozent zum Konzernumsatz bei, dabei konnte Biogen die Erlöse mit dem Mittel im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppeln. Das Geschäft mit Multiple-Sklerose-Mitteln blieb zwar der größte Umsatzbringer, die Erlöse der meisten Medikamente in dem Bereich gingen jedoch zurück. Einzig die Umsätze mit dem wichtigsten Kassenschlager Tecfidera stiegen moderat. Stark konnte Biogen dagegen sein Wachstum im kleinsten Bereich ankurbeln, dem Geschäft mit biotechnologisch hergestellten Nachahmermitteln (Biosimliars).

    Biogen steht durch die enorme Konkurrenz im MS-Geschäft unter Druck. Und auch für Spinraza befürchten Beobachter wachsenden Wettbewerb durch neuartige Gentherapien. Biogen hat daher seine Pipeline inzwischen breiter aufgestellt. Alle Augen richten sich nun auf die Ergebnisse seiner Studien zu einem Alzheimermedikament. Biogen gilt hier als am weitesten fortgeschritten. Für das Ergebnis je Aktie (EPS) peilt Biogen unter Herausrechnung von Sondereffekten im laufenden Jahr einen weiteren Zuwachs auf 28 bis 29 Dollar an - dies wäre im Idealfall ein Plus von knapp 11 Prozent. 2018 war das EPS um ein Fünftel auf 26,20 Dollar gestiegen./tav/jha/




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