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     3309  0 Kommentare Endet gerade ein Bärenmarkt, den es nie gab?

    Viele Marktteilnehmer sahen in den jüngsten Korrekturen der US-Indizes bereits einen Bärenmarkt, weil die Kurse vom Allzeithoch aus um mehr als 20 % gefallen waren – zumindest im S&P 500 und Nasdaq 100. Doch wie Sie aus vorangegangenen Ausgaben der Börse-Intern längst wissen, hatte ich an dieser Sichtweise stets Zweifel und erwartete stattdessen eine große Seitwärtsbewegung auf hohem Niveau. Dabei sah ich in den neuen Allzeithochs ein Überschießen auf der Oberseite und mit der Korrektur lediglich ein Überschießen auf der Unterseite.

    Endet gerade ein Bärenmarkt, den es nicht gab?

    Inzwischen hat der Dow Jones schon mehr als 61,80 % seiner gesamten Abwärtsbewegung aufgeholt (siehe grüner Kreis im Chart).

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    Dow Jones - Chartanalyse

    Seine Korrektur gilt damit als beendet. Und damit könnte ein Bärenmarkt zu Ende gehen, den es aus meiner Sicht nie gab. Im Dow Jones sowieso nicht, weil hier die Kurse lediglich um 19,44 % korrigiert hatten.

    Aber wenn auch der S&P 500, der um 20,18 % korrigiert hat, über das Maximalziel seiner Kurserholung steigt, wozu ihm vorgestern nur noch weniger als 4 Zähler fehlten (siehe Chart unten, roter Pfeil), dann ist hier die Korrektur ebenfalls beendet – und damit auch der Bärenmarkt. Die Seitwärtsbewegung bleibt dann das vorrangige Szenario.

    S&P 500 - Chartanalyse

    Ein klein wenig hinterher hinkt der Nasdaq 100. Der Technologieindex hatte um 23,45 % korrigiert. Und hier fehlen bislang noch 74,535 Punkte bzw. rund 1 % bis zur entscheidenden Linie. Dabei liegt den Bullen nun auch noch eine Abwärtstrendkanallinie im Weg.

    Nasdaq 100 - Chartanalyse

    Angesichts dieser starken Kurserholungen darf die Frage erlaubt sein, ob man bei den vorangegangenen Korrekturen, auch wenn sie recht dramatisch abliefen, direkt von einem Bärenmarkt sprechen muss. Ist es wirklich sinnvoll, dass eine willkürlich gesetzte Marke von 20 % zwischen Korrektur und Bärenmarkt unterscheidet?!

    Gesunder Menschenverstand statt starren Regeln und Definitionen

    Oder sollte man nicht vielmehr den gesunden Menschenverstand einsetzen und diverse Faktoren einbeziehen, um über einen Bärenmarkt zu entscheiden?! Natürlich wird es in diesem Fall verschiedene Meinungen geben. Aber diese gibt es an der Börse und insbesondere bei der Analyse von Kursbewegungen immer. Denn Charttechnik ist keine eindeutige Wissenschaft. Viele Regeln werden unterschiedlich ausgelegt.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Endet gerade ein Bärenmarkt, den es nie gab? Viele Marktteilnehmer sahen in den jüngsten Korrekturen der US-Indizes bereits einen Bärenmarkt, weil die Kurse vom Allzeithoch aus um mehr als 20 % gefallen waren – zumindest im S&P 500 und Nasdaq 100. Doch wie Sie aus vorangegangenen Ausgaben der …

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