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    Super-Bowl Indikator  1070  0 Kommentare Funktioniert der Super-Bowl Indikator wirklich?

    An den Börsen wird das Sportereignis, der Super Bowl ebenfalls beachtet und konnte in den letzten Jahren als interessante Frühindikationen für das jeweilige Börsenjahr genutzt werden. Natürlich muss diese eher zufallsbedingte Korrelation auch mit einem zwinkernden Auge betrachtet werden.

    Einmal im Jahr stehen sich die beiden führenden Football Teams aus den beiden US Conferences in den USA gegenüber. Dieses Mega-Spektakel lockt in den USA Millionen von Zuschauern vor die TV-Geräte und lässt Sonntagnacht die Uhren stehen. Der amerikanische Super Bowl ist aus vielen Aspekten heraus ein Ereignis der Superlative. Über eine Milliarde Menschen schauen weltweit dem Sportspektakel zu. Eine Werbeminute kostet etwa 10,4 Mio. USD. Mit Spannung wird jährlich auf das Halbzeitprogramm gewartet bei dem es in regelmäßigen Abständen immer mal wieder zu dem einen oder anderen Skandal gekommen ist.

    An den Börsen wird dieses Ereignis ebenfalls beachtet und konnte in den letzten Jahren ganz interessante Frühindikationen für das jeweilige Börsenjahr liefern. Natürlich muss diese eher zufallsbedingte Korrelation auch mit einem zwinkernden Auge betrachtet werden.

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    Früher waren die Football-Vereine eigenständig und bildeten irgendwann die American Football League beziehungsweise die alte NFL durch einen Zusammenschluss aller professionellen Football Vereine. Der Super-Bowl-Indikator geht nun davon aus, dass ein Gewinn einer Mannschaft aus der ehemaligen American Football League (AFC) zu fallenden Aktienkursen in dem entsprechenden Börsenjahr führen wird. Gewinnt dagegen ein Team aus der ehemaligen NFL, werden die Aktienkurse entsprechend bis zum Jahresende tendenziell ansteigen. Der Indikator wurde nicht etwa von einem Banker oder Börsianer ins Leben gerufen, sondern im Jahr 1978 von dem Sportredakteur der New York Times Leonard Koppett.

    Dieser kuriose Börsenindikator besticht durch seine sehr hohe Trefferquote. So liegt die Trefferquote dieses Verfahrens seit dem Jahr 2000 bei beachtlichen 81 %. Seit der Erfassung aus dem Jahr 1978 liegt die Quote immer noch bei 77 %. In manchen Phasen ist die Trefferwahrscheinlichkeit dieses Prognoseverfahrens jedoch dramatisch eingebrochen. So glich die Voraussagekraft zwischen den Jahren 2004 und 2017 lediglich einem Münzwurf und lag bei ca. 50 %.

    Man sollte diesen Indikator entsprechend nicht so ernst nehmen und lediglich als unterhaltsames Beiwerk für die Anlageentscheidung zur Notiz nehmen. Es gibt rein wissenschaftlich keinen Grund Ableitungen oder Vorhersagen durch das Verfahren machen zu können. Umso amüsanter und interessanter ist in diesem Zusammenhang die hohe Trefferquote dieses Zufallsindikators.  


    S&P 500 Performance Over the Last 10 Super Bowls

    Mit Stand Januar 2015 war der Indikator in 39 von 48 Fällen korrekt, gemessen am S&P 500-Index – einer noch immer erstaunlich hohen Erfolgsquote von 81 %.

    Interessanterweise funktioniert diese Vorhersage auch auf dem FTSE 100 Index. So hat der Indikator zwischen 1967 und 2013 34 Mal den richtigen Kursverlauf des britischen Leitindex vorhergesagt und nur 13 Mal eine falsche Prognose gegeben.

    Nach dem gestrigen Spielausgang würde das für das aktuelle Börsenjahr 2019 nichts Gutes bedeuten. Der Prognosekraft des Super Bowl Indikators nach müssten die ZS-Börsen in diesem Jahr im Minus landen.

    Wir werden es erleben…




    Andreas Lipkow
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    Von 1997 bis 2012 arbeitete ­Andreas Lipkow als Anleihe- und Aktienhändler an den Börsen in Berlin und Frankfurt.Von 2013 bis 2015 war er im Vorstand der Kliegel & Hafner AG. Dort bildete der Bereich Hochfrequenzhandel und die Arbitrage im Cryptowährungsssegment die Schwerpunkte seiner ­Arbeit. Die ­Kliegel & Hafner AG war ein Trading-Unternehmen und konzipierte Handelsalgorithmen, durch die das eigene Kapital an den internationalen Börsen und Handelsplätzen gehandelt wurde. Seit Juli 2017 ist Andreas Lipkow als Marktexperte und Stratege für die comdirect bank in Quickborn tätig.
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    Verfasst von Andreas Lipkow
    Super-Bowl Indikator Funktioniert der Super-Bowl Indikator wirklich? Einmal im Jahr stehen sich die beiden führenden Football Teams aus den beiden US Conferences in den USA gegenüber. Dieses Mega-Spektakel lockt in den USA Millionen von Zuschauern vor die TV-Geräte und lässt Sonntagnacht die Uhren stehen. Der amerikanische Super Bowl ist aus vielen Aspekten heraus ein Ereignis der Superlative. Über eine Milliarde Menschen schauen weltweit dem Sportspektakel zu. Eine Werbeminute kostet etwa 10,4 Mio. USD. Mit Spannung wird jährlich auf das Halbzeitprogramm gewartet bei dem es in regelmäßigen Abständen immer mal wieder zu dem einen oder anderen Skandal gekommen ist.

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