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    ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss  1271  0 Kommentare Dax schwächelt nach Vortagsrally

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt haben sich zur Wochenmitte nach der Vortagsrally erst einmal zurückgehalten. Getrübt wurde das Bild am Mittwoch von schwachen Konjunktursignalen und negativ aufgenommenen Zahlen des Autobauers Daimler . Der Dax fiel am Ende um 0,38 Prozent auf 11 324,72 Punkte. Börsianer sprachen von ersten Gewinnmitnahmen, nachdem der Leitindex am Vortag den höchsten Stand seit zwei Monaten erklommen hatte.

    Den größten individuellen Beitrag zu den Dax-Verlusten leistete die schwache Daimler-Aktie, weil der Stuttgarter Autobauer den Markt mit seinen Zahlen und der angekündigten Dividende enttäuschte. Für deutsche Aktien nicht gerade förderlich waren auch schwache Auftragsdaten aus der deutschen Industrie. So fehlte es dem Leitindex auf dem Weg nach oben am nötigen Rückenwind.

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    Andere deutsche Indizes, in denen Daimler nicht enthalten sind, hoben sich positiv von ihrem großen Indexbruder ab. Der MDax behauptete sich am Mittwoch bei 24 115,05 Punkten mit 0,05 Prozent im Plus, während der SDax sogar einen Zugewinn von 0,69 Prozent einfuhr.

    An den europäischen Handelsplätzen gaben sich die Anleger zögerlich. Der Eurostoxx schloss 0,07 Prozent tiefer bei 3212,75 Punkten. In Frankreich und London gingen die Leitindex ähnlich knapp im Minus aus dem Handel wie der Leitindex der Eurozone. Auch der Dow Jones Industrial in New York bewegte sich um seine Gewinnschwelle.

    Ein Thema war noch die Rede zur Lage der Nation des US-Präsidenten Donald Trump, die am Vorabend angesichts der Spannungen mit China nicht viel Neues mit sich brachte. "Versöhnliche Töne klingen zwar anders, aber mit starker Kritik hielt sich Trump, der noch stärker hätte poltern können, zurück", schrieben die Experten von AxiTrader. So bleibe es bei der Hoffnung, dass im Handelsstreit noch eine Lösung gefunden wird.

    Im Zuge der Berichtssaison sorgten im Dax gleich zwei Konzerne für Gesprächsstoff. Die Daimler-Aktie wurde wegen eines Gewinneinbruchs im vergangenen Jahr von den Anlegern mit minus 1,8 Prozent an das Dax-Ende verbannt. Die Stuttgarter rechnen auch 2019 mit einer schwachen Profitabilität im Pkw-Kerngeschäft und kappten ihre Dividende.

    Munich Re schlug sich da nach wechselhaftem Kursverlauf mit einem Zugewinn von 0,8 Prozent besser. Trotz hoher Großschäden im abgelaufenen Jahr hatte der weltgrößte Rückversicherer einen überraschend hohen Milliardengewinn erzielt. Im Gegensatz zu Daimler dürfen sich Anleger hier über eine steigende Dividende freuen.

    Infineon und weitere Aktien aus der Technologiebranche profitierten von ermutigenden Signalen eines US-Chipunternehmens. Händler verwiesen darauf, dass sich der Chef von Microchip Technology optimistisch zur künftigen Geschäftsentwicklung geäußert habe. Infineon kletterten an der Dax-Spitze um 2,7 Prozent, während jene des Branchenausrüsters Aixtron im SDax um 4,7 Prozent anzogen.

    Im MDax freuten sich die Anleger des Essenslieferanten Delivery Hero über ein solides Geschäftsjahr. Nach einem Kurssprung am Vortag blieb es am Mittwoch zunächst beim kräftigen Aufwind, der aber dann auf dem höchsten Niveau seit November deutlich abflachte. Am Ende legte das Papier noch um etwa zweieinhalb Prozent zu.

    Am deutlichsten unter Druck gerieten im Index mittelgroßer Werte die Aktien der Aareal Bank mit minus 2,7 Prozent. Die Experten von Kepler Cheuvreux hatten sich mit Blick auf das Finanzinstitut kritisch geäußert. Analyst Tobias Lukesch befürchtet Gegenwind unter anderem durch niedrigere Margen und das künftige Regulierungsumfeld.

    Im SDax war das Aus von Borussia Dortmund im DFB-Pokal gegen Werder Bremen ein klassischer Stimmungskiller. Für die Anteile des börsennotierten Fußballclubs ging es um mehr als 6 Prozent in den Keller. Die Kursgewinne der vergangenen zwei Wochen gingen damit wieder flöten.

    Am Rentenmarkt sank die Umlaufrendite von 0,06 Prozent am Vortag auf 0,04 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,11 Prozent auf 142,25 Punkte. Der Bund-Future legte um 0,10 Prozent auf 165,59 Punkte zu.

    Der Eurokurs sank am Mittwoch belastet von den schwachen deutschen Industrieaufträgen wieder unter die Marke von 1,14 US-Dollar. Zuletzt wurde kostete die Gemeinschaftswährung 1,1378 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zwischenzeitlich auf 1,1394 (Dienstag: 1,1423) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8777 (0,8754) Euro gekostet./tih/he

    --- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---





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