Ankündigungen
Große Aufregung: Aber Spotify lässt Wall Street kalt
Der Musikstreaming-Riese Spotify kündigte am Mittwoch Pläne an, sein Angebot um Podcasts zu erweitern - aber die Wall Street-Akteure konzentrierten sich stattdessen auf verpasste Umsatzerwartungen und die Aktie verlor an der NYSE 2,83 Prozent.
Spotify, das laut offiziellen Angaben 96 Millionen bezahlte Abonnenten hat, gab gestern bekannt, dass es plane die Podcast-Unternehmen Gimlet Media und Anchor zu erwerben. Es wird erwartet, dass die Transaktion Spotify hilft, den Kundenkreis zu erweitern und Konkurrenten wie Apple Music abzuwehren, das angeblich mehr als 50 Millionen Nutzer hat.
Details der Übernahme wurden bislang nicht genannt. Es ist die Rede davon, dass Spotify für Gimlet Media etwa 230 Millionen US-Dollar zahlt. Bei der Ankündigung sagte Spotify Chief Executive Daniel Ek, dass das Unternehmen plane, im Jahr 2019 bis zu 500 Millionen US-Dollar mehr für Podcast-Deals auszugeben.
Spotify's Umsatz wuchs um 30 Prozent auf 1,7 Milliarden US-Dollar, blieb aber hinter den Erwartungen der Wall Street von 1,71 Milliarden Dollar zurück, was darauf hindeutet, dass weniger Abonnenten den Service in Anspruch nahmen als erwartet. Die Aktie fiel um 4,3 Prozent im Mittagshandel und schloss den Börsentag an der NYSE mit Minus 2,83 Prozent bei 135,45 US-Dollar pro Anteilsschein.
Für das Jahr verzeichnete das Unternehmen einen Verlust von 92,1 Millionen US-Dollar. Der Jahresumsatz betrug 6,21 Milliarden US-Dollar.
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