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     444  0 Kommentare Gewinn von Stahlproduzent Voestalpine bricht ein

    LINZ (dpa-AFX) - Beim österreichischen Stahlkonzern Voestalpine hat sich das Geschäft im dritten Geschäftsquartal eingetrübt. Steigende Rohstoff- und Energiepreise sowie negative Effekte infolge der globalen Handelskonflikte belasteten den Konzern ebenso wie die zunehmende Eskalation um den Ausstieg Großbritanniens aus der Europäischen Union. Dazu kamen Sondereffekte wie Rückstellungen im Zusammenhang mit dem Verfahren des deutschen Bundeskartellamtes und höhere Hochlaufkosten am US-Standort Cartersville.

    Das operative Ergebnis (Ebit) sank in den ersten neun Monaten per Ende Dezember daher um mehr als ein Drittel auf 526 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Linz mitteilte. Unter dem Strich halbierte sich der Gewinn auf 276 Millionen Euro. Der Umsatz nahm dagegen um gut 5 Prozent auf knapp 10 Milliarden Euro zu. Die Aktie verlor an der Wiener Börse mehr als 5 Prozent.

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    In der Dividende soll sich der Gewinneinbruch aber nicht in dem Ausmaß abbilden. "Ich gehe jedenfalls davon aus, dass es keinen massiven Einbruch der Dividende geben wird", sagte Konzernchef Wolfgang Eder am Donnerstag in einer Telefonkonferenz. Über die Höhe der Ausschüttung werde er sich in den kommenden Monaten aber zuerst einmal mit den konzerninternen Gremien beraten.

    Operativ machte sich die Schwäche in der Automobilindustrie bemerkbar, auch die Konsumgüter- und Elektroindustrie habe den Höhepunkt der Nachfrage überschritten, erklärte Voestalpine. Der sinkende Ölpreis führte insbesondere in den USA zu einer zwischenzeitlichen Abschwächung des Ausrüstungsbedarfs. Dazu büßte China in den vergangenen Monaten deutlich an Wachstumstempo ein. Der österreichische Konzern geht nicht davon aus, dass sich an diesen Szenarien in den kommenden Monaten grundsätzlich etwas ändert.

    Voestalpine steht dabei nicht alleine. Auch Europas größter Stahlproduzent ArcelorMittal berichtete in seinem vierten Quartal über eine schwächere Entwicklung und geht für das laufende Jahr von einem sich deutlich abschwächenden Wachstum bei der weltweiten Stahlnachfrage aus, hervorgerufen durch einen erwarteten Rückgang in China. Der deutsche Stahlhersteller Salzgitter hatte vor wenigen Tagen die Märkte mit einem recht düsteren Ausblick auf das neue Jahr negativ überrascht, das Unternehmen erwartet einen deutlichen Ergebnisrückgang. Das Ergebnis von Thyssenkrupp steht noch aus - die Essener wollen in der kommenden Woche ihre Zahlen für ihr erstes Quartal vorlegen.

    Voestalpine hatte bereits im Januar seine Jahresprognosen gesenkt - zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate. Das Ebit soll Geschäftsjahr 2018/19 (per 31. März) bei 750 Millionen Euro liegen und nicht bei knapp einer Milliarden Euro, wie im Oktober erwartet. Ursprünglich hatte Voestalpine mit 1,18 Milliarden Euro gerechnet. Der Umsatz soll dagegen weiter steigen./nas/APA/men/mis





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