Carl Zeiss Meditec
Nach Zahlen gefragt!
Zahlen: Der Umsatz legte in den abgelaufenen zwölf Monaten 2017/18 um 7,6 Prozent auf 1,28 Mrd. Euro zu. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT – Gewinn vor Steuern) betrug 197,1 Mio. Euro, im Vorjahr waren es noch 180,8 Mio. Euro. Die EBIT-Marge konnte ebenfalls leicht gesteigert werden und lag jetzt bei 15,4 Prozent. Der Gewinn pro Aktie betrug 1,41 Euro, nach 1,57 Euro im Vorjahr. Für das Geschäftsjahr 2018/19 erwartet die Carl Zeiss Meditec AG eine EBIT-Marge zwischen 14 und 16 Prozent. Es wird mit weiteren Steigerungen im operativen Geschäft gerechnet.
Charttechnik: Technisch präsentiert sich das Papier von Carl Zeiss Meditec seit Jahren fest in Bullenhand, zuletzt erreichte das Wertpapier ein Verlaufshoch bei 83,40 Euro. Der heute deutlich festere vorbörsliche Handel gibt nun einen ersten Anhaltspunkt auf einen positiven Wochenstart und könnte die Aktie bei entsprechend Kaufinteresse weiter vorantreiben. Dabei gilt es nun die vor Wochenhöchststände von 83,40 Euro mindestens per Tagesschlusskurs zu überwinden, damit sich tatsächlich weitere Kursgewinne durchsetzen können. Allerdings sollten Investoren aus fundamentaler Sicht den Ausblick des Unternehmens stärker berücksichtigen, sollte dieser nämlich enttäuschen, könnte es mit dem Wertpapier sehr rasch wieder auf frische Jahrestiefs abwärts gehen.
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Ebenfalls von einer weiter steigenden Carl Zeiss Meditec Aktie überzeugte Investoren können als Zugvehikel beispielsweise auf das Mini Future Call Zertifikat (WKN: MC00B6) zurückgreifen. Die rechnerischen Kurschancen in dem Wertpapier werden auf zunächst 87,15 Euro beziffert. Mittelfristig wäre bei Fortsetzung der Erfolgsgeschichte sogar ein Kursanstieg an die runde Marke von 100 Euro vorstellbar, das dürfte allerdings noch einige Monate in Anspruch nehmen. Bis zum ersten Zielbereich können Investoren über den vorgestellten Schein aber schon eine Rendite von 60 Prozent erzielen.
Taucht das Wertpapier von Carl Zeiss Meditec hingegen unter das Niveau von 76,85 Euro ab, könnte sich kurzfristig eine Korrekturwelle in Richtung 70,55 Euro einstellen. Zwar würde das den übergeordneten Aufwärtstrend nicht gefährden, allerdings wären auf Sicht von einigen Wochen rückläufige Notierungen zwingend anzunehmen. Spätestens auf dem Niveau um 65,84 Euro müsste jedoch wieder eine Trendwende einsetzen, damit das Wertpapier seine Anstiegschance nicht gänzlich vertut.