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     448  0 Kommentare Neue Studie zu globalen Auswirkungen veganer Ernährung - Fleischverzicht in Deutschland rettet keinen Regenwald

    Berlin (ots) - Eine rein pflanzliche Ernährung gilt heutzutage oft
    als Heilsversprechen. Kritiker der Nutztierhaltung empfehlen den
    Verzicht auf Fleisch, Eier und Milchprodukte auch mit Verweis auf den
    vermeintlich besseren Umwelt- und Ressourcenschutz und den
    Welternährungsbeitrag einer pflanzlichen Ernährung. Aber inwieweit
    haben das Ernährungsverhalten der Deutschen und nationale
    Verschärfungen der Tierschutz- und Umweltstandards überhaupt positive
    Auswirkungen auf Wirtschaft, Umwelt und Welternährung im globalen
    Kontext? Das untersucht eine neue Studie des Instituts für
    Agribusiness der Universität Gießen. Das Ergebnis sollte Verfechter
    einer rein veganen Ernährung und einer Verschärfung nationaler
    Standards aufrütteln: "Eine rein pflanzliche Ernährung kann mit Blick
    auf Umwelt, Klima und Welternährung nicht halten, was Kritiker der
    Nutztierhaltung versprechen", fasst Prof. P. Michael Schmitz,
    Agrarökonom und Autor der Studie, das Kernergebnis zusammen. Oder,
    auf den Punkt gebracht: "Ein Fleischverzicht in Deutschland rettet
    keinen Regenwald." Für nationale Alleingänge beziffert die Studie
    erheblich negative ökonomische Auswirkungen: So hätte ein
    Fleischverzicht von 50 Prozent Wohlfahrtsverluste von 8,8 Milliarden
    US-Dollar zur Folge. Mit Blick auf gesellschaftlich lauter werdende
    Rufe nach "Veggie-Days" formuliert die Studie klare politische
    Implikationen. Schmitz: "Fleischverzicht ist ein ungeeignetes Mittel
    der Politik. Auf eine staatliche Konsum- und Produktionslenkung
    sollte verzichtet werden."

    Studie untersucht Kosten und Nutzen einer rein pflanzlichen
    Ernährung

    Die Studie, die auf Anregung der Alhard von Burgsdorff-Stiftung
    zur Förderung wissenschaftlicher Projekte im Geflügelbereich
    umgesetzt wurde, untersucht Kosten und Nutzen einer rein pflanzlichen
    Ernährung im globalen Kontext - dies mit dem konkreten Ziel,
    Antworten darauf zu finden, wie Politik auf Problembereiche mit
    wirksamen und effizienten Maßnahmen reagieren sollte. Konkret
    untersuchte Problemfelder sind dabei die Unterernährung in armen
    Ländern, die Klimabelastung, der Land- und Wasserverbrauch sowie die
    Nährstoffverluste der tierischen Produktion. Im Vordergrund stehen
    drei von den Kritikern der Nutztierproduktion erhobene Forderungen -
    ein Fleischverzicht, die Verschärfung tierschutzbezogener Standards
    und ein Importverbot für Sojafuttermittel. Methodisch haben sich die
    Wissenschaftler der Universität Gießen dabei neben einer
    umfangreichen Literaturrecherche auf ein partielles
    Sektor-Gleichgewichtsmodell und ein generelles volkswirtschaftliches
    Gleichgewichtsmodell gestützt.

    Fleischverzicht, Kostenanstieg und Sojaimportverbot führen zu
    Milliardenverlusten

    Das Ergebnis gibt zu denken. Fleischverzicht, Kostenanstieg und
    Sojaimportverbot führen zu Milliardenverlusten für die Erzeuger und
    die Volkswirtschaft insgesamt. Zugespitzt gilt dies, wenn Deutschland
    Maßnahmen im nationalen Alleingang und nicht EU-einheitlich umsetzt.
    Mit der Politik geht Schmitz dabei hart ins Gericht: "Die bisher
    verfolgten Politikkonzepte schwächen die Wettbewerbsfähigkeit der
    Nutztierbranche. Marktanteile und Arbeitsplätze in der
    Agrarwirtschaft Deutschlands drohen verloren zu gehen, ohne einen
    wirksamen Beitrag zu Umwelt-, Klima- und Tierschutz bzw. zur
    Hungerbekämpfung leisten zu können."

    Die vollständige Studie steht zum Download hier zur Verfügung:
    www.zdg-online.de

    Zur Dr. Alhard von Burgsdorff-Stiftung: Stiftungszweck der Dr.
    Alhard von Burgsdorff-Stiftung, gegründet 1964, ist die Förderung von
    Ausbildung und wissenschaftlicher Forschung im Geflügelbereich.
    Stiftungsvorsitzender ist der Präsident des Zentralverbandes der
    Deutschen Geflügelwirtschaft e. V., stellvertretender Vorsitzender
    der Präsident der Deutschen Vereinigung für Geflügelwissenschaft e.
    V.

    OTS: Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V.
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/32363
    newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_32363.rss2

    Pressekontakt:
    ZDG Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V.
    Christiane von Alemann
    Claire-Waldoff-Str. 7 | 10117 Berlin
    Tel. 030 288831-40 | Fax 030 288831-50
    E-Mail: c.von-alemann@zdg-online.de | Internet: www.zdg-online.de



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