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    AKTIE IM FOKUS  885  0 Kommentare Zahlen von Thyssenkrupp verlängern die Leidenszeit der Anleger

    FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Thyssenkrupp bereitet seinen Anlegern weiterhin Sorgen: Nach der Vorlage der jüngsten Geschäftszahlen drehten die Aktien am Dienstagvormittag schnell ins Minus. Der vor der Aufspaltung stehende Stahl- und Industriekonzern verzeichnete zum Jahresauftakt ein schwächeres operatives Ergebnis, zudem erwirtschaftete das Unternehmen einen überraschend niedrigen Barmittelzufluss. Allerdings hielten die Essener an ihrer Prognose für das Gesamtjahr fest.

    Die Thyssenkrupp-Papiere waren im Handelsverlauf um mehr als 3 Prozent abgesackt, bevor sie sich etwas erholten und am späten Vormittag noch mit rund 2 Prozent im Minus lagen bei 14,34 Euro. Der deutsche Leitindex Dax gewann dagegen gut einen Prozent.

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    Thyssenkrupp leidet unter sinkenden Gewinnen in den Industriegeschäften wie Komponenten, Aufzüge und Anlagenbau. Auch in der vor der Fusion mit dem europäischen Geschäft des Konkurrenten Tata Steel stehenden Stahlsparte lief es nicht mehr so rund wie in den Quartalen zuvor. Gründe dafür waren eine schwächere Nachfrage der Autoindustrie sowie Produktionsunterbrechungen durch das Niedrigwasser des Rheins.

    Darüber äußerten sich Experten ernüchtert. Das Stahlgeschäft in Europa spüre weiteren Gegenwind, was auf Konzernebene den Barmittelzufluss bremse, urteilte etwa der Fachmann Seth Rosenfeld vom Analysehaus Jefferies.

    Angesichts der schwachen Barmittel-Entwicklung haben laut Analyst Luke Nelson von der US-Bank JPMorgan auch die Nettoschulden beträchtlich zugenommen. Nelson betonte gleichwohl, dass die Jahresziele bestätigt worden seien.

    Thyssenkrupp warnte auch vor zunehmenden konjunkturellen und politischen Unsicherheiten. Der Grundtenor des Ausblicks klinge nun vorsichtiger und spiegele die gestiegenen Risiken im Geschäftsumfeld wider, schrieb Analyst Eugene King von Goldman Sachs.

    Einen kleinen Hoffnungsschimmer sehen die Experten der Bank Morgan Stanley: Der zuletzt erheblich gestiegene Auftragseingang impliziere eine gute Umsatzdynamik. Es müsse aber zunächst abgewartet werden, ob dies auch tatsächlich in höhere Gewinne münde.

    Mit den Kursverlusten an diesem Dienstag setzten die Anteilsscheine von Thyssenkrupp erst einmal ihre monatelange Talfahrt fort. Seit dem Zwischenhoch im Juni 2018 bei gut 24 Euro geht es mit den Papieren tendenziell nach unten. Nach einer Gewinnwarnung im November hat sich die Talfahrt noch einmal beschleunigt.

    In den vergangenen zwölf Monaten sind die Papiere von Thyssenkrupp um fast 40 Prozent eingeknickt. Der Dax hat in diesem Zeitraum lediglich rund 9 Prozent verloren.

    Aktuell bewegen sich die Anteilsscheine wieder auf dem Niveau von Februar 2016. Um den Abwärtstrend zu stoppen, soll Thyssenkrupp nun in ein Industriegüter- und ein Werkstoffunternehmen aufgespalten werden. Die Essener erhoffen sich davon eine Wertsteigerung der einzelnen Geschäfte, etwa durch die Hebung stiller Reserven im Aufzuggeschäft. Zudem sollen die Unternehmen einzeln wettbewerbsfähiger werden und schnellere Entscheidungen treffen können./la/ag/fba

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