Wachstumschampion 2018: Wie aus einer Idee ein erfolgreiches Geschäftsmodell wurde - Seite 2

Eine weitere Hürde war die Veränderung, die so gut wie jedes Produkt der letzten Jahre in der Vermarktung erleben musste, wie das Erscheinen von neuen Marketinginstrumenten, Socialmedia und der Druck immer neue Kunden zu akquirieren. Seit meinem Einstieg in die Firma, setzen wir auf ein junges Team und neue Mitarbeiter, die optimalererweise nicht aus der Branche kommen, sondern Quereinsteiger sind. Somit können wir kreative neue Ideen und Konzepte ausarbeiten und umsetzen.

 

Was sind die Top 3 Erfahrungen die Sie an zukünftige Wachstumchampions weitergeben möchten?

Naja, die erste Erfahrung ist sicherlich die, dass Unternehmer sein nicht automatisch Erfolg haben heißt, sondern dass der Aufbau mit harter Arbeit verbunden ist. Und mit harter Arbeit meine ich wirklich in der Anfangsphase 7 Tage die Woche zu arbeiten und dies ganz sicher nicht nur “nine to five“. Wenn man das Risiko eingeht und viel erreichen möchte, muss man sich mit aller Kraft für seine Überzeugung einsetzen. Das hört sich abgedroschen an, muss aber erstmal verinnerlicht werden. Ich habe bevor ich nach Hause aus dem Büro gegangen bin, immer überlegt, ob noch irgendwelche Aufgaben offen waren, die ich nicht erledigt hatte. Erst wenn alles erledigt war, bin ich aus dem Büro. Später bekommt man dann immer mehr Verantwortung, auch für seine Mitarbeiter. Das bedeutet natürlich mehr Druck, auch psychisch. Dessen muss man sich als Gründer klar sein. Erfolgreicher Unternehmer zu sein heißt eben nicht nur den Erfolg genießen, sondern erstmal dafür zu arbeiten.

Zweite Erfahrung; Bei der Auswahl der Branche für eine Unternehmensgründung oder beim Einstieg in ein bestehendes Unternehmen machen viele den Fehler, sich in den Massenmärkten umzuschauen wie beispielsweise der Modebranche oder PKW Industrie. Man sollte aber bei der Auswahl auch Nischenmärkte in Betracht ziehen, die auf den ersten Moment vielleicht nicht direkt ansprechen, aber großes Potenzial bieten. Hier kann man dann mit neuen Ideen oft mehr erreichen.

Dritte Erfahrung; Man darf den Fokus nie aus den Augen verlieren. Ich habe mir damals gewisse Ziele aufgeschrieben, in welchem Jahr ich was erreicht haben möchte. Diese Ziele hatte ich in den ersten zwei Jahren schon übertroffen. Trotzdem darf man dann nicht leichtsinnig werden und die weitere Unternehmensentwicklung nicht aus den Augen verlieren. Man darf sich also wie man so sagt, „auf den Lorbeeren nicht ausruhen“. Denn genau so schnell wie der Erfolg kommt, kann er auch wieder verschwinden. Der Mitbewerber schläft natürlich auch nicht, wie man so schön sagt.