EZB-Präsidentschaft
Wird jetzt doch ein Franzose Boss der Europäischen Zentralbank?
Die Chancen für einen Franzosen im EZB-Präsidenten-Büro in Frankfurt am Main sind angeblich gestiegen. Gleich zwei Franzosen hätten das Zeug dazu, den präsidialen Posten zu übernehmen.
Aus den Kreisen von europäischen Beamten hieß es, dass ein französischer Kandidat gut positioniert sei, um den Spitzenposten der Europäischen Zentralbank (EZB) zu bekommen. Das berichtet "CNBC". Alles hänge aber von den bevorstehenden Europawahlen im Mai dieses Jahres ab. Die Wahl entscheidet über die Verteilung der Rollen im politischen Macht-Apparat der EU.
Ein Beamter erwähnte, dass Frankreich mehr als einen möglichen Kandidaten aufbiete. Deutschland komme eher für den Vorsitz der Europäischen Kommission infrage.
So gibt es zwei französische Namen, die auf den Fluren der europäischen Verwaltungen diskutiert werden: Benoît Cœuré, französischer Ökonom und derzeit Mitglied des Direktoriums der EZB, und François Villeroy de Galhau, derzeitiger Zentralbankpräsident Frankreichs. Beide haben gesagt, dass sie daran interessiert seien, das Amt vom jetzigen EZB-Präsidenten, dem Italiener Mario Draghi, zu übernehmen, wenn sie gefragt werden.
Für die "in diesem Jahr größte Frage für die Zukunft des Euro", wie CNBC-Journalisten schreiben, werden neben Cœuré und Galhau auch die Namen Jens Weidmann, Bundesbank-Präsident, Klaas Knot, Chef der niederländischen Notenbank, Olli Rehn, der Notenbank-Gouverneur Finnlands sowie Rehns Vorgänger, der Finne Erkki Liikanen und last but not least Estlands Notenbankchef Ardo Hansson diskutiert. Das berichtet "Reuters".
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