Interview mit dem Geschäftsführer von MYFLYRIGHT - Seite 2

 

Rainer Brosy: Welche Dienstleistungen hat MYFLYRIGHT genau im Angebot und inwieweit verändert es den Rechtsbereich?

 

Geschäftsführer: Wir helfen Reisenden bei der Durchsetzung ihrer Flugrechte. Flugpassagieren denen eine Flugverspätung von über 3 Stunden, eine Flugannullierungen oder eine Boardingverweigerung widerfährt, haben nach der EU Fluggastrechteverordnung in ca. 65% der Fälle einen Anspruch auf eine Entschädigung zwischen €250 und €600 pro Person. Auf unserer Webseite kann der Kunde alle notwendigen Informationen bequem eingeben und uns die restliche Arbeit machen lassen. In der Regel braucht der Kunde für die Eingabe der Informationen keine 5 Minuten. Unsere Dienstleistung ist somit die Durchsetzung der Forderung gegenüber der Airline. Hierbei übernehmen wir die kompletten Prozess- und gegebenenfalls Anwalts- und Gerichtskosten. Dabei trägt der Kunde zu keiner Zeit ein Kostenrisiko. Lediglich bei der erfolgreichen Durchsetzung der Forderung berechnen wir eine Erfolgsprovision. In manchen Fällen sind wir sogar in der Lage den Kunden sofort auszuzahlen ohne dass wir das Geld von der Airline schon erhalten haben. Diesen Service versuchen wir noch weiter auszubauen, weil wir in Einzelfällen das Gefühl haben, dass unsere Kunden solch eine Möglichkeit bevorzugen. Gleichzeitig muss man aber auch fairerweise sagen, dass wir für die Sofortauszahlung auch eine erhöhte Gebührt von 10% berechnen, um unser Ausfallrisiko entsprechend abzudecken. Wir verändern dabei die gesamte Beziehung zum Thema Recht. Der Zugang zum Recht wird greifbar und zugänglich, weil wir es schaffen den gesamten Ballast eines solchen Prozesses für den Kunden rauszunehmen. Die Sorge vor dem finanziellen Risiko und dem Arbeitsaufwand entfällt komplett, so dass die Lust an Recht beim Kunden erheblich steigt.

 

Rainer Brosy: Was hebt MYFLYRIGHT von anderen Dienstleistern am Markt ab?

 

Geschäftsführer: Grundsätzlich muss man sagen, dass es mittlerweile viele andere Unternehmen in diesem Bereich gibt, die mehr oder weniger ähnliche Serviceleistungen anbieten wie wir. Hier ist es aber wichtig hinter die Fassade zu schauen. Viele Flugrechtsportale starten mit der Ideologie, dass man in dem Geschäftsmodell schnell gutes Geld verdienen kann, weil sich die Provisionsgebühren anfänglich sehr verlockend anhören. Dabei übersehen viele Start-Ups was dieses Geschäft an technologischen und finanziellen Herausforderungen stellt. 40% unserer gewonnenen Fälle erreichen wir durch Gerichtsklagen. Jede Klage bedeutet auch gleichzeitig einen langen Atem und die nötigen finanzielle Reserven zu haben, um einen Gerichtsentscheid über einen Zeitraum von bis zu 12 Monaten absitzen zu können. Nun ja, diese Dynamik zieht einen langen Rattenschwanz mit sich und ich kann mit großer Gewissheit sagen, dass wir eines der wenigen Unternehmen im Markt die technologischen sowie finanziellen Mittel haben, um dem Kunden effektiv zu seiner Forderung zu verhelfen. Darüber hinaus führen wir dieses Jahr neue Serviceleistungen ein, die kein anderer Dienstleister in dem Umfang zurzeit anbietet. Wir wollen dem Kunden alle Serviceleistungen der Flugrechts aus einer Hand anbieten, das gibt es auf dem Markt so noch nicht.