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    Nigeria  410  0 Kommentare Hohe Kosten, weitverbreitete Korruption - und trotzdem ein attraktiver Markt / Präsidentschaftswahlen im bevölkerungsreichsten Land Afrikas

    Berlin / Accra (ots) - Bleibt Muhammadu Buhari Staatsoberhaupt
    Nigerias oder gelingt Atiku Abubakar der überraschende Sieg bei den
    Präsidentschaftswahlen am 16. Februar? Experten sind sich uneins bei
    der Beantwortung der Frage. Sicher scheint zu sein, dass die beiden
    politischen Schwergewichte das Rennen um die Präsidentschaft unter
    sich ausmachen werden. Die Hoffnungen und Erwartungen der Unternehmen
    vor Ort sind geteilt. "In Nigeria sind gute Beziehungen zur Regierung
    für Unternehmen ausgesprochen wichtig. Wer sich also mit der
    amtierenden Regierung arrangiert hat, hofft auf eine Wiederwahl.
    Andere Unternehmen hoffen eher auf einen Regierungswechsel und einen
    Wirtschaftsaufschwung", erklärt Carsten Ehlers, Nigeria-Experte von
    Germany Trade & Invest (GTAI).

    Allerdings ist ein plötzlich einsetzender Boom eher
    unwahrscheinlich - unabhängig davon, wer Präsident wird. Die
    Economist Intelligence Unit (EIU) rechnet in diesem Jahr mit einem
    realen Wirtschaftswachstum von 2,1 Prozent, 2019 und 2020 mit 1,9 und
    2,2 Prozent. Für einen spürbaren Wirtschaftsaufschwung wäre ein
    Wachstum von sechs Prozent und mehr nötig.

    In den letzten Jahren gab es kaum große staatliche
    Infrastrukturinvestitionen. Sollten diese nach den Wahlen wieder
    zunehmen ist davon auszugehen, dass bei den Aufträgen vor allem
    chinesische Unternehmen zum Zuge kommen.

    Auch der private Konsum hat im Zuge der Wirtschaftskrise deutlich
    abgenommen. Ein Großteil der Bevölkerung kann sich nur das Nötigste
    leisten, die Mittelschicht kauft vermehrt eher Gebraucht- statt
    Neuwagen. Auch bei anderen hochpreisigen Konsumgütern verzeichnen
    deutsche Lieferanten Absatzrückgänge.

    "Das ist eine Momentaufnahme. Mit 195 Millionen Einwohnern und
    damit potenziellen Konsumenten ist Nigeria der mit Abstand größte
    Markt Afrikas. Die Mittelschicht in Lagos und Abuja zählt zu den
    größten auf dem Kontinent, ihre Kaufkraft ist in wirtschaftlich
    dynamischen Zeiten beachtlich", so Carsten Ehlers. Hinzu komme: "In
    der Nahrungsmittelindustrie finden eine Reihe von Übernahmen statt,
    größere und schlagkräftigere Unternehmen investieren mehr. Und auch
    in die Landwirtschaft fließt wieder mehr Geld. Das könnten kleine
    Anzeichen für eine wirtschaftliche Erholung sein, die auch zu einem
    höheren Konsum führen würde."

    Weitere Informationen zu Nigeria finden Sie unter
    https://www.gtai.de/nigeria

    OTS: Germany Trade and Invest
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/74441
    newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_74441.rss2

    Pressekontakt:
    Andreas Bilfinger
    andreas.bilfinger@gtai.com
    T. +49 30 200 099 173



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