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    DAX-Wochenplan  11407  0 Kommentare Mit Schwung im Aufwärtstrend geblieben - wo will der DAX hin?

    Vier positive Handelstage haben die Woche weiter im Bann des Aufwärtstrends gehalten. Damit ist der Februar ein positiver Monat bisher. Ob dies so bleiben wird?

    Eine fast durchweg positive Handelswoche erfreute die DAX-Anleger. Dabei gelang nicht nur die Rückeroberung der 11.000-Punkte-Marke, sondern vor allem am letzten Tag der Woche ein satter Sprung in die Pluszone. Mit 3,6 Prozent Wochenergebnis weist der Februar nun wieder einen Kursgewinn aus und könnte hier ein Fundament für weiter steigende Notierungen legen. Dabei startete bereits der Montag sehr positiv. Hier gelang der Sprung über die runde Marke von 11.000 Punkten und eine Etablierung per XETRA-Schluss. Im Verlauf der Woche blickte der Index dann nicht mehr unter diese Marke.

    Schon am Dienstag gab es in Form eines GAP's weitere Aufschläge, welche bereits in der Nacht Einzug hielten. Man konnte dies im Endlos-Kontrakt bspw. beim CFD-Broker XTB sehr gut erkennen:

     

     

     

    Es griff damit das bullishe Szenario aus der Vorwochenanalyse, was ich wie folgt eingebunden hatte, recht genau:

     

     

     

    Mit 11.217 Punkten im Hoch am Mittwoch war diese Kante erst einmal der Stopp im Markt und erneut ein Widerstand. Ein weiteres GAP zu Donnerstag konnte diese Marke zwar toppen, doch nicht lange verteidigen. Unsicherheiten über die weitere wirtschaftliche Entwicklung in den USA sorgten kurzzeitig noch einmal für Abgabedruck und rückten das GAP vom Dienstag (erstes Chartbild der Analyse) zurück in das Blickfeld der Trader. Einzelmeldungen kamen hinzu, wie der enorme Restrukturierungsbedarf bei Daimler oder die weitere Short-Attacke beim Zahlungsdienstleister Wirecard. Dieser Wert wurde am meisten diskutiert und hat recht genau auf der runden 100-er Marke die volatile Handelswoche beendet:

     

     

    Dazu schrieb die Redaktion von wallstreet-online einen aktuellen Artikel.

     

    Beim DAX dauerte es letztlich noch eine Nacht, bis wir eine Schließung des gezeigten GAPs vornehmen konnten. Sie fand erst am Freitagmorgen statt und brachte die Kurse noch einmal sehr nahe an die 11.000er-Marke:

     

     

    Anleger waren sich uneinig, ob damit jetzt erneut die Bären den Markt dominieren würden und tauschten sich recht emotional im Forum von wallstreet-online dazu aus. Wenig später war die Entscheidung gefallen. Mit dem Sprung über 11.040 begann ein Short-Squeeze der viele Marktteilnehmer überraschte - mich eingeschlossen. Bereits vor Start der Wall Street hatte der DAX seine Widerstände der vergangenen Tage durchbrochen und sich auf ein neues Wochenhoch vorgearbeitet:

     

     

    Damit entpuppten sich die Kurse vom Handelsstart als Bärenfalle und ein größeres Chartbild muss nun für die Analyse der Zukunft herangezogen werden. Wir erinnern uns an die Januar-Hochs, welche in der Vorwochenanalyse aufgezeigt wurden:

     

     

    Diese sind im aktualisierten Chartbild noch einmal dargestellt:

     

     

    Insgesamt lieferte der Deutsche Aktienindex damit eine positive Woche ab, welche an 4 von 5 Handelstagen ein Kursplus aufwies. Ist damit die Luft schon raus?

    Orientiert man sich an den Hochpunkten der vergangenen Wochen, wäre noch eine Ausdehnung bis zum Hochpunkt des 5. Februar bei 11.371 Punkten vorstellbar. Darüber ist dann erst wieder die 11.420/40 als nächster markanter Widerstand im Tageschart ersichtlich. Dieser Bereich ergibt sich aus dem Rückblick bis Oktober 2018:

     

     

    Man könnte hier auf eine Gegenbewegung spekulieren, welche allerdings keine Trendwende auslösen sollte. Denn mit der Überschreitung der 11.000 und dem kurzfristigen Rücklauf am Freitagmorgen hat sich dieser Bereich (genauer im Chart die 11.020/40) als solide Basis für die laufende Aufwärtsbewegung herausgestellt. Als horizontale Chartmarke in Kombination mit dem nun etablierten Aufwärtstrend kann man dies als Kreuzunterstützung ansehen:

     

     

    Eine Ebene höher mit Blick auf den großen Abwärtstrend im Tageschart, welcher sich seit Monaten etabliert hatte, ist eine erneute Annäherung zu beobachten. Rund 200 Punkte - oder so ein Move wie am Freitag - wären nötig, um diesen zu erreichen und einem Test zu unterziehen. Er verläuft wie hier dargestellt:

     

     

    Sicherlich sind wir im Umfeld von Wirecard-Streitigkeiten und Restrukturierungen bei Daimler noch auf einige positive News angewiesen, die den Markt unterstützen müssen. Etwas weiter ist hier die Wall Street mit dem Dow Jones. Er ist von seinem Allzeithoch nur etwa 4 Prozent entfernt und konnte seinen Abwärtstrend bereits vor Wochen verlassen und ihn in dieser Woche noch einmal von oben erfolgreich testen:

     

     

    Hier fehlen also rund 1.000 Punkte bis zum neuen Rekord, während der DAX noch rund 2.000 Punkte (bei etwa halbem Indexstand!) benötigen würde - dies nur zum Vergleich der beiden Indizes, welche Trader sehr gerne parallel handeln. Sie müssen am Montag mit einem US-Feiertag vorlieb nehmen, an dem der Geburtstag von George Washington traditionell gefeiert wird.

     

    Negativ könnte sich der drohende nationale Notstand in den USA auf die Märkte auswirken, den US-Präsident Donald Trump in Betracht zieht - auch dazu eine News aus der Redaktion. Doch auch hier gilt: Politische Börsen haben kurze Beine und wie der Rekord-Shutdown, so könnte auch dieser Fakt von den Börsen durch die Dynamik in Einzeltiteln überlagert werden.

     

    An Wirtschaftsdaten ist in Deutschland vor allem die ZEW-Umfrage am Dienstag 11 Uhr wichtig. Sie gibt Einblicke in die weitere Entwicklung unserer Volkswirtschaft, deren Wachstum sich jüngst abschwächte. Am Mittwoch um 20 Uhr wird mit dem FOMC-Protokoll die Meinung der US-Notenbank FED noch einmal schriftlich im Detail kommuniziert. Der Market-PMI der Eurozone und Einkaufsmanagerindex aus Deutschland lenken den Blick dann am Donnerstag wieder nach Europa. Nicht viele Konjunkturdaten, die den Markt beeinflussen können, doch in Kombination mit den Chartmarken sicherlich ein guter Anhaltspunkt für potenzielle Bewegungen.

     

    Als Trader werde ich am kommenden Freitag in einem Webinar auf aktuelle Bewegungen eingehen und diese auch live dokumentieren. Sie sind gerne herzlich und kostenfrei dazu über diesen Link eingeladen.

     

    Ich hoffe, diese Ausarbeitung kann auch für Sie eine Grundlage Ihrer Handelsaktivitäten darstellen und wünsche damit einen spannenden Wochenstart.

    Ihr Andreas Mueller (Bernecker1977) - gerne auch direkt per Mail diese News kostenfrei zu abonnieren: Autor abonnieren 0

     

    Risikohinweis: Der Handel mit Finanzprodukten ist risikoreich. Sie können Ihr eingesetztes Kapital verlieren. Diese Analyse ist keine Handelsempfehlung und enthält lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Sämtliche in dieser Publikation getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.


    Andreas Bernstein
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    Unter dem Pseudonym "Bernecker1977" ist Andreas Bernstein als Trader, Referent und Coach seit mehr als 20 Jahren aktiv. Sein Trading von Indizes, Aktien und Forex an der Börse basiert auf Sentimentdaten und der klassischen Charttechnik. Auf wallstreet-online ist er in den "Tages-Trading-Chancen" mit täglichen Marktkommentaren seit dem Jahr 2001 zu lesen und hat dort bereits mehr als 100.000 Beiträge im Forum verfasst. Entsprechende Tradingideen finden Sie im Forum "Daytrader" und auf seinen Social-Media-Kanälen Facebook, Twitter, YouTube und Instagram sowie ebenfalls unter seinem wallstreet-online-Namen "Bernecker1977".
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    Verfasst von Andreas Bernstein
    DAX-Wochenplan Mit Schwung im Aufwärtstrend geblieben - wo will der DAX hin? Eine fast durchweg positive Handelswoche erfreute die DAX-Anleger. Dabei gelang nicht nur die Rückeroberung der 11.000-Punkte-Marke, sondern vor allem am letzten Tag der Woche ein satter Sprung in die Pluszone. Ein starkes Fundament für mehr?

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