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Dax kommt wieder vom Jahreshoch zurück
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat sich am Mittwoch im Plus gehalten. Nachdem der deutsche Leitindex am Vormittag ein Jahreshoch von knapp 11 414 Punkte erreicht hatte, ließ der Schwung zuletzt wieder etwas nach. So rückte das Börsenbarometer bis zum Mittag noch um 0,20 Prozent auf 11 332,17 Punkte vor. Als Kursstütze verwiesen Börsianer auf gute Nachrichten von den Unternehmen Fresenius und FMC sowie auf positive Impulse von den asiatischen Handelsplätzen.
"Die Vorsicht der Anleger kommt nicht unerwartet - der Markt steht an einer Verkaufszone, an der seit einigen Wochen immer wieder Gewinnmitnahmen dominieren", schrieb Franz-Georg Wenner vom Börsenstatistik-Magazin Index-Radar. Noch bestünden aber aus charttechnischer Sicht gute Chancen für einen Ausbruch nach oben.
Der MDax der mittelgroßen Unternehmen hingegen litt etwas unter negativ aufgenommen Geschäftszahlen und gab um 0,07 Prozent auf 24 358,22 Punkte nach. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stand minimal im Plus.
Der Medizinkonzern Fresenius steigerte trotz Schwierigkeiten im Klinikgeschäft und bei seiner Dialysetochter FMC im vergangenen Jahr Umsatz und Konzernergebnis etwas stärker als gedacht. FMC will zudem nach dem schwierigen Jahr die Investoren mit einem Aktienrückkaufprogramm bei der Stange halten. Die Papiere von Fresenius gewannen 2,55 Prozent, während die Aktien von FMC an der Dax-Spitze um fast 5 Prozent anzogen.
Im MDax büßten die Anteilsscheine des Mobilfunknetzbetreibers Telefonica Deutschland (O2) anfängliche Gewinne schnell ein und fielen zuletzt am Index-Ende um fast 3 Prozent. Zwar habe der Gesamtumsatz die durchschnittliche Markterwartung übertroffen, doch habe der Umsatz mit Mobilfunkdienstleistungen kaum zugelegt, schrieb Analyst Julio Arciniegas von der Royal Bank of Canada. Ein Händler wies zudem darauf hin, dass die vorgeschlagene Dividende nicht vollständig durch den freien Mittelzufluss gedeckt sei.
Brummende Geschäfte mit neuen Antrieben und Wartung bescherten dem Münchner Triebwerksbauer MTU 2018 trotz Verzögerungen beim Airbus A320neo ein Rekordjahr. Allerdings habe der freie Mittelzufluss enttäuscht, schrieb Analyst David Perry von der US-Bank JPMorgan. Die Aktien schwankten im Handelsverlauf stark und verloren zuletzt knapp 2 Prozent.
Schlusslicht im Nebenwerte-Index SDax waren die Papiere von Dialog Semiconductor , die um mehr als 6 Prozent absackten. Ein Händler verwies auf einen skeptischen Kommentar des Bankhauses Lampe mit Blick auf das erste Quartal des Apple-Zulieferers . Demzufolge habe eine Analyse der Lieferketten gezeigt, dass Dialog beim Umsatz hinter der durchschnittlichen Markterwartung zurückbleiben dürfte. Eine starke iPad-Nachfrage könnte die Schwäche beim iPhone wohl nicht ausgleichen.
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Darüber hinaus knickten die Anteilsscheine des Autozulieferers ElringKlinger nach einem schwachen Geschäftsausblick um mehr als 9 Prozent ein und erreichten damit das Niveau von 2009. Der Ausblick für das laufende Jahr liege rund 30 Prozent unter den durchschnittlichen Markterwartungen, schrieb Analyst Christoph Laskawi von der Deutschen Bank.
Eine Gewinnwarnung schickte die Papiere des Windkraftanlagenbauers Senvion gar um mehr als 21 Prozent in den Keller. Zwischenzeitlich waren die Anteilsscheine auf ein Rekordtief von 1,148 Euro abgesackt. Das mit einem schwierigen Branchenumfeld kämpfende Unternehmen hatte auf Basis einer vorläufigen Prüfung selbst die erst im November reduzierten Jahresziele nicht erreicht./la/fba