Medienberichte
Russland plant Öl-gedeckte Kryptowährung
Nach Venezuela und dem Iran, plant nun offenbar auch Russland eine staatliche Kryptowährung. Diese soll an den Öl-Preis gekoppelt sein. Mit der Digitalwährung will Russland wohl internationale Handelssanktionen umgehen.
Russland ist angeblich kurz davor eine mit Öl gedeckte staatliche Kryptowährung herauszubringen. Dies erklärte der ehemalige russische Energieminister Igor Yusufov. Zuerst berichtete darüber das Krypto-News-Portal "CCN".
Die geplante russische Kryptowährung ähnelt dem venezolanischen Petro, eine angeblich mit Öl-gedeckte staatliche Digitalwährung. Der Petro wurde Anfang 2018 durch einen ICO von der Maduro-Regierung auf den Markt gebracht. Bisher ist die umstrittene Digitalwährung jedoch weder handel- noch auffindbar, so das "Handelsblatt".
Russland will seine Öl-gedeckte Kryptowährung wohl zur Umgehung internationaler Sanktionen nutzen. Erst vor kurzem hatte der Iran erklärt, dass er eine eigene staatliche Kryptowährung zur Umgehung von US-Sanktionen plant.
Die russische Kryptowährung soll dem JMP Coin der US-Großbank JP Morgan ähneln, allerdings ist keine Koppelung an den US-Dollar oder den Rubel geplant. Vielmehr soll eine Bindung an den Öl-Preis für Wertstabilität sorgen.
Die russische Staatsduma plant außerdem ein Gesetz zur Regulierung von konventionellen Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum zu verabschieden. Es soll sich um einen krypto- und unternehmensfreundlichen Regulierungsansatz handeln.
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