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    ANALYSE  1112  0 Kommentare Die Teile sind mehr als das Ganze - JPMorgan stuft Siemens hoch

    NEW YORK (dpa-AFX) - Die Aktien von Siemens waren in den den vergangenen zwei Jahren alles andere als ein Überflieger. Seit dem Hoch 2017 über 130 Euro hat der Wert fast 30 Prozent verloren und gehört damit zu den schwächeren Dax-Werten. Analyst Andreas Willi von der US-Bank JPMorgan ist aber der Meinung, dass das Unternehmen mehr zu bieten hat, als der mäßige Kursverlauf nahelegt. Bei einem Kurs von unter 100 Euro ergibt sich für ihn eine Einstiegsgelegenheit. Die Einstufung hob er daher von "Neutral" auf "Overweight". Das Kursziel hob er von 115 auf 118 Euro an.
    Analyst Willi errechnet einen Abschlag von rund 30 Prozent zum gerechtfertigten Kurs, wenn er den Wert der einzelnen Konzernteile addiert. Das sei eine der größten Differenzen in der jüngeren Vergangenheit. Dabei räumt der Analyst ein, dass Siemens unter anderen Kriterien wie etwa des freien Mittelzuflusses alles andere als ein Schnäppchen ist. Äußerungen des Siemens-Chefs zeigten aber, dass er das Problem erkannt habe und sich künftig darauf konzentrieren wolle.

    Gelegenheit dazu biete der Kapitalmarkttag am 8. Mai. Hier dürfte sich der Vorstandsvorsitzende Joe Kaeser detailliert zu den Kosten äußern. Außerdem sollten die Pläne zur künftigen Struktur des Konzern klarer aufgezeigt werden. Das gilt um so mehr, als der Analyst die bisherigen Erfolge der Siemens-Strategie kritisch betrachtet. Die Schaffung eigenständiger Unternehmen sei bislang nicht gerade vorbildlich verlaufen.

    Die Medizintechnik-Sparte Healthineers sei zu günstig an die Börse gekommen, im Windenergiebereich sei für Gamesa zu viel bezahlt worden, kritisiert Willi. Hinzu komme, dass sich die eigenständigen Healthineers und Siemens Gamesa finanziell nicht außergewöhnlich entwickelt hätten. Somit gebe es für den Münchener Konzern noch viel zu tun, damit er auch in Hinblick auf die langfristige Geschäftsentwicklung die Einstufung "Overweight" verdiene./mf/bek/mis

    Gemäß der Einstufung "Overweight" geht JPMorgan davon aus, dass sich die Aktie in den kommenden sechs bis zwölf Monaten besser als der jeweilige Sektor entwickeln wird.

    Analysierendes Institut JPMorgan.

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    Veröffentlichung der Original-Studie: 25.02.2019 / 22:00 / GMT Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 26.02.2019 / 12:15 / GMT




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