Wirecard-Aktie zu heiß? Hier sind 3 wunderbare Payment-Alternativen aus Europa
Was für eine Achterbahnfahrt, die uns die Aktie von Wirecard (WKN:747206) bietet. Alle Gewinne von 2018 wurden in kürzester Zeit ausradiert und seither geht es fast täglich mit Schwung in beide Richtungen. Was den kurzfristigen Spekulanten erfreut, schreckt vorsichtigere Anleger ab.
Dabei steht der Markt für Zahlungsdienstleistungen weiterhin vor einer großen Zukunft. Kann man daran partizipieren, ohne den Wirecard-Stress mitmachen zu müssen? Ich denke, das geht: Hier sind drei interessante Alternativen: Worldline (WKN:A116LR), Ingenico (WKN:870752) und Adyen (WKN:A2JNF4).
Worldline: ein Alleskönner zieht durch
Die französische Worldline ist bereits seit 45 Jahren im Geschäft. Zunächst noch komplett unter dem Dach des großen europäischen IT-Konzerns Atos (WKN:877757), wurde Worldline schrittweise auf eigene Beine gestellt. Über weitere Übernahmen wie etwa von First Data Baltics 2017 und dem bedeutenden schweizerischen Rivalen SIX Payment Services Ende 2018 gehört das Unternehmen heute zu den wenigen Spielern, die sich paneuropäisch nennen können. Das ist gerade für Großkunden ein wichtiges Argument. Schließlich will man nicht in jedem Land mit einem anderen Dienstleister zusammenarbeiten müssen.
Spannend ist auch die schiere Bandbreite an Services, die die Franzosen bieten. Sie richten sich nicht nur an Einzelhändler, E-Commerce-Unternehmen und Banken, sondern auch etwa an Mobilitätsdienstleister und sogar Industrieunternehmen. Neben typischen Zahlungsdaten können die hochskalierbaren Systeme von Worldline natürlich auch viele andere Datenströme effizient verarbeiten. Dabei zahlt sich auch die strategische Allianz des beherrschenden Aktionärs Atos mit Siemens (WKN:723610) aus, die den Eintritt in die Welt des industriellen Internets erlaubt.
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Bei einer Partnerschaft mit Continental (WKN:543900) wiederum geht es um die Entwicklung einer Telematikplattform, wovon sich der Automobilzulieferer eine Menge verspricht. Um das Innovationstempo hochzuhalten, sucht Worldline zudem den Schulterschluss mit Start-ups. Aussichtsreiche neuartige Lösungen werden auf diese Weise zügig in das Angebot integriert. Ganz ähnlich wie Wirecard kann dieser Konkurrent folglich auf ganz verschiedene Weise Wachstum generieren, von der Entwicklung neuer Dienstleistungen und der Übernahme von Mitbewerbern über die Intensivierung der bestehenden Geschäftsbeziehungen bis hin zur weiteren Internationalisierung.
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