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    Grauzonen  1449  0 Kommentare Japan: Löwenanteil bei Geldwäsche nicht durch Kryptowährungen

    Die japanische National Police Agency gab am Donnerstag bekannt, dass über 7.000 Fälle von vermuteter Geldwäsche im Zusammenhang mit Kryptowährungen 2018 der Polizei gemeldet wurden.

    Im Vergleich zu den Zahlen von 2017, wo es zwischen April und Dezember nur 669 gemeldete Fälle gab, könnte der Anstieg damit begründet werden, dass es in Japan für Kryptobörsenbetreiber verpflichtend ist, Transaktionen zu melden, bei denen der Verdacht besteht, dass sie mit der Bewegung illegal erworbener Barmittel im Zusammenhang stehen könnten. Laut der japanischen Polizei tauchen immer wieder Fälle auf, bei denen virtuelle Währungen zur Bezahlung von Drogen oder Kinderpornographie verwendet wurden.

    Unter den 7.096 verdächtigen Transaktionen könnten einige doppelte Identitäten stecken, da unterschiedliche Namen und Geburtsdaten aber das gleiche ID-Foto hinterlegt ist. Andere Krypto-Nutzer loggten sich scheinbar aus dem Ausland in ihre Konten ein, obwohl ihre angegebenen Adressen in Japan waren.

    Japan hatte in den letzten Jahren große Krypto-Hacks erlebt: 2014 wurde Bitcoin im Wert von 433 Millionen Dollar aus der inzwischen nicht mehr existierenden Kryptobörse Mt. Gox gestohlen. Im Januar letzten Jahres wurde NEM - im Wert von rund 58 Milliarden Yen - beim Börsenbetreibers Coincheck entwendet.

    Im Juni 2018 ordnete die Financial Services Agency, die Kryptounternehmen in Japan reguliert, sechs Kryptohändler an, die internen Kontrollen zu verbessern, einschließlich Maßnahmen gegen Geldwäsche zu ergreifen.

    Kryptowährungen machen jedoch nur einen sehr kleinen Teil der gemeldeten verdächtigen Finanztransaktionen aus: Insgesamt 417.465 Fälle - von vermuteter Geldwäsche oder anderem Missbrauch - wurden 2018 bei der Polizei gemeldet. Dies waren 17.422 Fälle mehr als im Vorjahr. Die meisten kamen von Banken und anderen Finanzinstituten - 346.014 Berichte -, gefolgt von Kreditkartenunternehmen mit 15.114 gemeldeten Fällen.

    Um der steigenden Zahl verdächtiger Transaktionen zu begegnen, plant die NPA nun Spezialisten für Datenanalyse auszubilden und Technologien der künstlichen Intelligenz zu testen, um illegale Geschäfte zu erkennen.

    Quelle:

    The Japan Times




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