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    Egbert Prior  1562  0 Kommentare Beiersdorf investiert in Wachstum und Profit

    Nivea und Tesa gibt’s derzeit im Sonderangebot. Die Aktie von Beiersdorf ist am Mittwoch um 10% eingebrochen nach der Abgabe einer enttäuschenden Prognose. Seit dem Allzeithoch, das Ende August letzten Jahres markiert wurde, beträgt das Minus sogar 20%. Aktuell 81 Euro. Der tiefste Stand seit zwei Jahren. Eine günstige Einstiegsgelegenheit? – In den letzten Jahren haben die Hamburger die Investoren stets mit einer steigenden Marge erfreut. Der neue CEO Stefan De Loecker stellt für das „Übergangsjahr“ 2019 eine niedrigere Ebit-Marge in der Consumer-Sparte (Nivea, Labello, 8x4) in Aussicht, sie soll in einer Spanne zwischen 14 und 14,5% landen. 2018 waren es noch 15,3%. Wie man sieht, nur ein geringfügiger Unterschied. Langfristig dürften die Hanseaten von der „Minidelle“ sogar profitieren. Deren Ursache ist nämlich, daß Unternehmenslenker De Loecker von 2019 an jedes Jahr 70 bis 80 Millionen zusätzlich investieren möchte. Beiersdorf beabsichtigt neue Wachstumsmärkte zu erschließen. Beispielsweise bietet Indien ein schier unbegrenztes Potential. In der Hautpflege soll durch Forschung und Entwicklung weiter aufgerüstet werden, geplant sind außerdem die Beschleunigung der Digitalisierung und eine Produktivitätssteigerung. Von 2021 an soll die Marge wieder steigen und 2023, dem Zielpunkt der neuen Strategie, auf 16 bis 17% klettern und damit einen neuen Spitzenwert erreichen. Ziel ist es auch, wie schon in der Vergangenheit, schneller als der Markt zu wachsen. Organisch soll das Unternehmen von 2023 an zwischen 4 und 6% expandieren. 2018 hatten die Nordlichter den Umsatz – organisch und währungsbereinigt – um 5,4% auf 7,2 Milliarden gesteigert. Der Jahresüberschuß legte sogar um knapp 10% auf 756 Millionen zu. Die Nachsteuermarge sehr üppig bei mehr als 10%. Der Gewinn je Aktie stieg auf 3,26 Euro. 80% des Umsatzes entfallen auf die Sparte Consumer mit Nivea & Co. Der Rest geht auf das Konto des Segments Tesa, das 2018 1,3 Milliarden Umsatz einspielte und eine satte operative Marge von 16,5%. Die Bilanz ist grundsolide, Eigenkapitalquote 62%. In der „Kriegskasse“ liegen rund 4,2 Milliarden. Akquisitionen – auch große Kaliber – sind jederzeit möglich. Das KGV (2018) ca. 25. Rund 51% der Anteile liegen bei den Tchibo-Erben Herz. Sie geben sich mit einer Minidividende von 70 Cent (weniger als 1%) zufrieden, weil sie wissen, daß ihr Geld am besten im Unternehmen angelegt ist. Fazit: Solide Anlage für langfristig orientierte Investoren. Pflegen und kleben kennt keine Konjunktur.




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    Egbert Prior
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    Verfasst von Egbert Prior
    Egbert Prior Beiersdorf investiert in Wachstum und Profit Nivea und Tesa gibt’s derzeit im Sonderangebot. Die Aktie von Beiersdorf ist am Mittwoch um 10% eingebrochen nach der Abgabe einer enttäuschenden Prognose. Seit dem Allzeithoch, das Ende August letzten Jahres markiert wurde, beträgt das Minus sogar …

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