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    Der böse Kapitalismus  2316  0 Kommentare Das Geschäft der Banken ist es, dass sich möglichst viele Menschen möglichst hoch verschulden!

    Man hört immer wieder etwas von den bösen Banken. Besonders in den öffentlich rechtlichen Medien ist Kapitalismus-Kritik sehr populär. Es wird moralisiert und des Pudels Kern ignoriert. Denn das Geschäft der Banken ist sicher kein löbliches, aber ein verständliches.

    Banken stehen im öffentlichen Diskurs oft in der Kritik. Doch ist diese Kritik meist eher hinderlich als zielführend, denn den Banken wird vorgeworfen etwas zu tun, was sie tun sollen. Eine Bank ist im Grunde nichts anderes als eine große Leihstube für Geld. Sie leiht sich Geld, sie verleiht Geld und sie schlägt daraus ihren Profit. Zwischen den beiden Schritten stehen zur heutigen Zeit noch dutzende Unterschritte, so etwa Kursspekulation, Devisenhandel, Finanzprodukte, und und und. Der Grund warum es eine Bank gibt ist aber weiterhin: Damit sich Kunden Geld leihen können, dass sie nicht haben. Was geht nun daraus hervor?

    Keine Knochenfunde des Homo oeconomicus!

    Wenn wir von mündigen Individuuen ausgehen, dann ist Geldverleih kein großes Problem, denn dann wird geliehenes Geld zurückgezahlt und es braucht auch keine Schuldzinsen um den Ausfall abzusichern. Nun gab es aber nie einen Homo Oeconomicus. Die meisten Individuuen sind finanziell unmündig und werden es auch bleiben. Kaum einer leiht sich Geld, um damit eine Periode des Wachstums auszulösen, es geht in der Regel um Konsum und darum sich kurzfristig zu entlasten und dadurch unabsichtlich die eigenen monetären Probleme zu vertiefen. Konsequenz? Der Graben zwischen Arm und Reich vertieft sich immer weiter.

    Arm und Reich - Kreditgeber, Kreditnehmer

    Es braucht kein Studium der Wirtschaftswissenschaften um die zentrale Tendenz zu erkennen, welche die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter öffnet. Arm und Reich definiert sich langfristig immer durch das Verhältnis aus Kredit nehmen und Kredit geben. Innerhalb dieser Beziehung und ihrem striktem Machtgefälle entspringen die Probleme, die in Medien und Masse kritisiert werden. Doch es ist kurzsichtig den Banken und all den "bösen Kapitalisten" vorzuwerfen, dass sie tun, was nunmal in ihrem Interesse liegt. Warum sollte man denn auch von Unternehmen erwarten, dass sie gegen ihre eigenen Interessen handeln. Welcher Zuständige Mensch in Entscheiderposition soll den hierfür mit großmutiger Geste zum Märtyrer werden, nur um dann am nächsten Tag dem Nachfolger die Klinke in die Hand zu drücken, der alles wieder revidiert?

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    Maximilian Alexander Koch
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    Maximilian Alexander Koch, auch bekannt aus der ARD Reportage „Studieren fast ohne Geld“, ermittelt wie Gering- und Normalverdiener das Beste aus ihrem Geld machen. Neben dem Psychologie-Studium ist er leitender Redakteur bei Geldhelden und schreibt für Kryptopedia. Täglich erreichbar ist er unter: maximilian.alexander.koch.autor@gmail.com und über Facebook: Maximilian Alexander Koch Sein Finanzroman „Cryptopia“ ist auf Amazon erhältlich.
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    Der böse Kapitalismus Das Geschäft der Banken ist es, dass sich möglichst viele Menschen möglichst hoch verschulden! Man hört immer wieder etwas von den bösen Banken. Besonders in den öffentlich rechtlichen Medien ist Kapitalismus-Kritik sehr populär. Es wird moralisiert und des Pudels Kern ignoriert. Denn das Geschäft der Banken ist sicher kein löbliches, aber ein verständliches.

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