Alarmierende Margen-Erosion im Asset Management - Fokus statt Breite verspricht Erfolg (FOTO)
Münster (ots) -
- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/bilder -
Die europäische Asset Management-Industrie muss angesichts
sinkender Margen deutlich fokussierter und kosteneffizienter agieren,
sofern sie profitabel wachsen will. Wie eine aktuelle Studie der
Strategie- und Managementgesellschaft zeb zeigt, steht die Asset
Management-Industrie nach Jahrzehnten ungebrochenen Wachstums vor
großen strukturellen Herausforderungen insbesondere in den Bereichen
Innovationskraft, Produktgestaltung und Vertriebsmanagement.
Analysiert wurden 46 europäische Asset Manager mit starkem Geschäft
in Europa, die mit insgesamt 29,3 Billionen Euro rund einen Drittel
der global verwalteten institutionellen Vermögen betreuen.
Small is beautiful
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Die europäische Asset Management-Industrie muss angesichts
sinkender Margen deutlich fokussierter und kosteneffizienter agieren,
sofern sie profitabel wachsen will. Wie eine aktuelle Studie der
Strategie- und Managementgesellschaft zeb zeigt, steht die Asset
Management-Industrie nach Jahrzehnten ungebrochenen Wachstums vor
großen strukturellen Herausforderungen insbesondere in den Bereichen
Innovationskraft, Produktgestaltung und Vertriebsmanagement.
Analysiert wurden 46 europäische Asset Manager mit starkem Geschäft
in Europa, die mit insgesamt 29,3 Billionen Euro rund einen Drittel
der global verwalteten institutionellen Vermögen betreuen.
Small is beautiful
Im Detail ergab die Studie, dass neben den spezialisierten Asset
Managern, die sich über Themen oder Anlageklassen deutlich von ihren
Mitbewerbern differenzieren, insbesondere die im internationalen
Kontext kleineren Anbieter, die Teil eines starken, eigenständigen
Vertriebsnetzes sind, im Untersuchungszeitraum erfolgreich waren. Am
schwächsten entwickelten sich mittelgroße, sowohl aktive als auch
passive Investmentstrategien anbietende Akteure mit einer
vergleichsweise hohen Cost-/Income-Ratio und dem niedrigsten
Neugeldzufluss, der deutlich unter dem Durchschnitt lag. Vor allem
jene Unternehmen, die versuchten, nahezu alle Anlagethemen oder jede
Anlageklasse abzudecken und dabei keine signifikanten Skaleneffekte
erzielten, zeigten unterdurchschnittliche Ergebnisse. Norman Karrer,
zeb-Studienmitautor bestätigt: «Insgesamt erzielten im
Berichtszeitraum nur wenige Asset Manager ein profitables Wachstum,
also eine Steigerung der Profitabilität bei gleichzeitiger Gewinnung
von Neukunden. Die Top-Liga der Asset Manager zeichnet sich vor allem
durch ein überdurchschnittliches Wachstum, eine überdurchschnittliche
Profitabilität und ein sinkendes Aufwand- und Ertragsverhältnis aus.»
Mythen im Asset Management
Angesichts der im Vergleich zum institutionellen Geschäft höheren
Gebührenstruktur wird häufig angenommen, dass die Ausweitung des
Retail-Geschäfts per se zu einem profitableren Geschäftsmodell führt.
Dies konnte in der Studie nicht bestätigt werden, da kein
signifikanter Zusammenhang zwischen dem Anteil des Retailgeschäfts am
gesamten verwalteten Vermögen eines Anbieters und seiner Gewinnmarge
zu erkennen war. Auch eine signifikante Korrelation zwischen dem
Anteil höherpreisiger, nicht traditioneller Anlagestrategien an der
Vermögensbasis eines Asset Managers und seinen Gewinnmargen war nicht
Managern, die sich über Themen oder Anlageklassen deutlich von ihren
Mitbewerbern differenzieren, insbesondere die im internationalen
Kontext kleineren Anbieter, die Teil eines starken, eigenständigen
Vertriebsnetzes sind, im Untersuchungszeitraum erfolgreich waren. Am
schwächsten entwickelten sich mittelgroße, sowohl aktive als auch
passive Investmentstrategien anbietende Akteure mit einer
vergleichsweise hohen Cost-/Income-Ratio und dem niedrigsten
Neugeldzufluss, der deutlich unter dem Durchschnitt lag. Vor allem
jene Unternehmen, die versuchten, nahezu alle Anlagethemen oder jede
Anlageklasse abzudecken und dabei keine signifikanten Skaleneffekte
erzielten, zeigten unterdurchschnittliche Ergebnisse. Norman Karrer,
zeb-Studienmitautor bestätigt: «Insgesamt erzielten im
Berichtszeitraum nur wenige Asset Manager ein profitables Wachstum,
also eine Steigerung der Profitabilität bei gleichzeitiger Gewinnung
von Neukunden. Die Top-Liga der Asset Manager zeichnet sich vor allem
durch ein überdurchschnittliches Wachstum, eine überdurchschnittliche
Profitabilität und ein sinkendes Aufwand- und Ertragsverhältnis aus.»
Mythen im Asset Management
Angesichts der im Vergleich zum institutionellen Geschäft höheren
Gebührenstruktur wird häufig angenommen, dass die Ausweitung des
Retail-Geschäfts per se zu einem profitableren Geschäftsmodell führt.
Dies konnte in der Studie nicht bestätigt werden, da kein
signifikanter Zusammenhang zwischen dem Anteil des Retailgeschäfts am
gesamten verwalteten Vermögen eines Anbieters und seiner Gewinnmarge
zu erkennen war. Auch eine signifikante Korrelation zwischen dem
Anteil höherpreisiger, nicht traditioneller Anlagestrategien an der
Vermögensbasis eines Asset Managers und seinen Gewinnmargen war nicht