Gold bei 1.300 $/oz, Goldaktien schwächer
Der Goldpreis gibt im gestrigen New Yorker Handel von 1.297 auf 1.296 $/oz nach. Heute Morgen erholt sich der Goldpreis im Handel in Shanghai und Hongkong und notiert aktuell mit 1.300 $/oz um 3
$/oz unter dem Vortagesniveau. Die Goldminenaktien geben weltweit nach.
Von der Weltfinanzkrise zum Crack-up-Boom (Katastrophenhausse)
Die Gewinne der US-Investmentbanken im Jahr 2018: JP Morgan 26,8 Mrd $, Bank of America 23,3 Mrd $, Citi 15,7 Mrd $, Goldman Sachs 9,1 Mrd $ und
Morgan Stanley 7,2 Mrd $. Damit bleibt etwa 10 % der US-Neuverschuldung bei den größten US-Investmentbanken hängen und sorgt für eine enorme Vermögensumverteilung von arm (Steuerzahler) nach reich
(Investmentbanker). Die privatisierten Gewinne der Investmentbanker bezahlt der Steuerzahler längerfristig mit steigenden Preisen durch neu gedrucktes Geld der Zentralbank (Inflation).
Die Edelmetallmärkte
Auf Eurobasis entwickelt sich der Goldpreis bei einem unveränderten Dollar seitwärts (aktueller Preis 36.980 Euro/kg, Vortag 37.037 Euro/kg). Am
18.07.11 hat der Goldpreis die vorläufige Zielmarke von 1.600 $/oz nach einer zehnjährigen Hausse überschritten und wurde damit erstmals seit über 20 Jahren wieder fair bewertet. Durch
Preissteigerungen und die Ausweitung der Kreditmenge hat sich der faire Wert für den Goldpreis mittlerweile auf 1.800 $/oz erhöht. Mit der anhaltend volatilen Entwicklung an den Finanzmärkten ist
nach heutiger Kaufkraft ein Preisband zwischen 1.700 und 1.900 $/oz gerechtfertigt. Unter 1.700 $/oz bleibt der Goldpreis unterbewertet, über 1.900 $/oz (nach aktueller Kaufkraft) beginnt eine
relative Überbewertung. Bei einem Goldpreis von über 1.800 $/oz können viele Goldproduzenten profitabel wachsen und die Goldproduktion insgesamt längerfristig erhöhen. Bei einem Goldpreis von unter
1.700 $/oz wird die Goldproduktion mittelfristig sinken. Wegen fehlender Anlagealternativen empfiehlt es sich, auch zum Beginn einer zu erwartenden Übertreibungsphase voll in Gold, Silber und in Edelmetallaktien investiert zu bleiben. Mit der zwischen Anfang 2011 und 2015 über mehrere Jahre negativen Berichterstattung wurden die schwachen
Hände aus dem Goldmarkt vertrieben, so dass nach dem mehrfachen Ausverkauf mit einer längerfristigen stabilen und freundlichen Preisentwicklung gerechnet werden kann. In der kommenden
Inflationsphase (Crack-up-Boom, Beschreibung in der Zeitschrift „Smart-Investor“, Ausgabe April 2009 (http://www.smartinvestor.de/pdf/Smart-Investor-4-2009-S-44-49.pdf) wird der Zielkurs des
Goldpreises deutlich angehoben werden müssen.
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