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DAX – Neues Jahreshoch, aber…
510 DAX – Neues Jahreshoch, aber…
Am Freitag hat er es dann doch noch allen gezeigt, der deutsche Leitindex: Beflügelt vom sogenannten „Hexensabbat“, wie der große Verfallstag an der Terminbörse EUREX auch genannt wird, schraubten sich die Blue Chips im Top auf das neue Jahreshoch bei 11.726 und damit einen Punkt genau an das alte 2018er-Märztief bei 11.727 Zählern heran! Der weitere Verlauf macht allerdings deutlich, warum wir den Hexensabbat eingangs noch einmal explizit erwähnt haben; an diesem Tag neigen die Kurse nämlich bis zum Mittag (die Terminkontrakte auf den DAX verfallen um 13.00 Uhr) zu größeren Schwankungen. Das heißt:
Nach der XETRA-Mittagsauktion beruhigte sich die Lage sichtlich, und die Notierungen kamen ein gutes Stück zurück. Für den Sprung über die 11.600er-Schwelle und den Ausbruch über die Widerstandszone bei 11.650/11.677 reichte es zu guter Letzt aber dennoch, womit nun der neue Doppelwiderstand bei 11.726/11.727 in den Fokus rückt. Nach einem Sprung über diese Eindämmungslinie wäre der Weg anschließend frei bis zum GD200, der den Kursen bei 11.789 entgegenkommt. Einen Aufwärtstrendwechsel vorausgesetzt, könnte es darüber dann bis zur Nackenlinie der großen SKS-Formation bei 11.869 gehen.
Auf der Unterseite sortiert sich nun die 11.600er-Barriere wieder bei den Unterstützungen ein; eine Etage darunter steht weiterhin die 11.500er-Schwelle für einen (aufwärtstrendbestätigenden) Rücksetzer bereit, und sollte diese Auffangzone noch nicht ausreichen, bietet sich rund 100 Punkte tiefer auch der Haltebereich bei 11.400/11.372 Zählern für eine Pullback-Bewegung an.
Kennzahlen zum Basiswert
Schlusskurs
11.685,69 Pkt.
+ / –
98,22 Pkt. / 0,85%
Hoch / Tief
11.725,66 Pkt. / 11.575,33 Pkt.
Performance
52-Wochen-Hoch
52-Wochen-Tief
Statistik
Trend
Infineon – On Top!
Ganz oben im DAX-Tableau rangierte am Freitag mit weitem Abstand Infineon; die Aktie nahm an der 19er-Barriere erneut Anlauf und katapultierte sich im Top auf 19,88 Euro, womit lediglich 10 Cent bis zum GD200 fehlten! Damit macht es Infineon vor dem heutigen Start in die neue Woche richtig spannend: Können die Papiere den langfristigen Durchschnitt diesmal überbieten, eröffnet sich sofort weiteres Aufwärtspotenzial, das zunächst – über die 20er-Hürde hinweg – bis ans amtierende 2019er-Hoch bei 20,30 Euro führen sollte. Damals setzten die Kurse direkt am GD200 auf, scheiterten aber am Break. Verläuft diesmal alles nach Plan, könnte es oberhalb von 20,30 Euro ohne Weiteres bis ans Oktober- bzw. September-Top bei 20,80 bzw. 22,01 Euro gehen. Nach unten sichert dabei die 19er-Marke die Papiere ab; erst unterhalb dieser markanten Haltelinie wäre noch einmal Vorsicht geboten, da dann ein Test der 18er-Unterstützung nicht ausgeschlossen werden könnte!
Schlusskurs
19,80 €
+ / –
0,76 € / 3,97%
Dow Jones – Pullback (fast) geglückt!
Pünktlich zum Wochenende legte auch der Dow Jones noch einen Zahn zu und machte mit dem Sprung über die 25.800er-Marke das vorangegangene Pullback auf die 25.200er-Haltezone (beinahe) perfekt. Um sich wirklich befreien zu können, müssen die Kurse jetzt „nur“ noch über die 26.000er-Schwelle und das bisherige 2019er-Top bei 26.241 Punkten klettern. Im Anschluss gilt es dann, das Novemberhoch knapp oberhalb von 26.200 aus dem Weg zu räumen, um sich für einen Angriff auf das Allzeithoch vom 03. Oktober bei 26.952 Zählern in Position zu bringen. Dabei stützt auf der Unterseite nun vor allem die 25.500er-Marke, der nur wenig tiefer die 25.200er-Schwelle sowie der GD200 bei 25.152 Punkten folgen. Der sollte allerdings nicht mehr unterboten werden, da ansonsten das bullishe Gesamtbild (zumindest kurzfristig) überarbeitet werden müsste.
Schlusskurs
25.844,00 Pkt. (Indikation)
+ / –
128,00 Pkt. / 0,50%
Boeing – Charttechnisch angeschlagen
Ein Grund, warum sich der Dow Jones wieder nach oben orientieren konnte, war die Kursberuhigung bei Boeing. Nachdem der US-amerikanische Flugzeugbauer zunächst ein Wochenminus von rund 12% in den Büchern stehen hatte, brachte der Freitag mit dem Tagesgewinn von 1,5% dann doch noch einen kleinen Lichtblick. Charttechnisch bleiben die Papiere jedoch angeschlagen: Für eine schnelle Erholung sollte es jetzt mindestens über 400 USD gehen, um sich anschließend wieder an der 420er-Marke als Kursziel ausrichten zu können. Auf der Unterseite hat die massive Haltezone im Bereich von 370 USD die Kurse bislang zwar aufgefangen; sobald die Papiere allerdings nach unten abrutschen und dabei die 360er-Marke bzw. den GD200 (358,77 USD) durchbrechen, würden sofort die Haltelinie bei 330 USD sowie die runde 300er-Barriere ins Blickfeld rücken.
Schlusskurs
378,99 $
+ / –
5,69 $ / 1,52%
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