Plusvisionen-Analyse
ProSiebenSat1-Aktie hat den Boden gefunden
ProSiebenSat1 schloss 2018 schwach ab, blickt aber optimistisch auf 2019. Den Aktienkurs könnte das stabilisieren. Ob auch ein Aufschwung daraus wird?
Die erwartet schwachen Daten für 2018 legte ProSiebenSat1 vor. Der Medienkonzern meldete einen Umsatzrückgang um rund zwei Prozent auf vier Milliarden Euro. Beim operativen Ergebnis (Ebitda) ging es etwa vier Prozent auf rund eine Milliarde Euro. Schwache Werbeerlöse belasteten weiterhin. Zudem wurden das Video-on-Demand-Portal Maxdome und der Online-Fitness-Anbieter 7NXT nicht mehr mitbilanziert.
Nur sehr bedingt kann dafür der neue Vorstandschef Max Conze in die Verantwortung genommen werden, da er erst seit Sommer 2018 im Amt ist. Dafür will der ehemalige Dyson-Chef den Konzernumbau nun mit Volldampf vorantreiben. Er plant Investitionen ins Programm und in neue Technik für zielgenauere Werbung auf digitalen Abspielkanälen. Gleichzeitg soll der Aufbau einer Streaming-Plattform vorangetrieben werden. Deshalb soll es ab 2019 auch wieder Wachstum geben, bei einer Ebitda-Marge zwischen 22 und 25 Prozent.
Der Kapitalmarkt, der die ProSiebenSat1-Aktie (PSM777) in den vergangenen Jahren massiv abstrafte, scheint nun Frieden mit dem Papier geschlossen zu haben. Nachdem die Marktkapitalisierung des Konzerns in den Bereich von 3,5 Milliarden Euro gesunken ist, bildete sich um Bereich um 15 Euro ein Boden. Hier läuft der Titel seit einigen Wochen seitwärts.......weiter gehts auf Plusvisionen [hier klicken].
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Ein spannendes Produkt ist in diesem Zusammenhang ein Discounter (CP31L4), der am 6. Juni (also wenige Tage vor der Hauptversammlung) seinen Überprüfungstag hat. Notiert die Aktie dann unter dem Cap von 15 Euro, beziehen Anleger die Aktie. Der Einstandskurs liegt in diesem Fall bei 14,28 Euro, was dem aktuellen Zertifikate-Kurs entspricht. Der Zerti-Käufer kann sich in diesem Fall schon auf die dicke Dividende freuen. Sofern die Aktie aber über dem Cap-Niveau durchs Ziel geht, entschädigt eine Barzahlung von 15 Euro, was einer schnellen Maximalrendite von rund 5 Prozent (21,9 Prozent p.a.) entspricht.
Für optimistischere Anleger ist auch das Schwesterprodukt mit Cap bei 16 Euro (CP31L5) sehr spannend. Es ermöglicht, bei sonst identischer Ausstattung, am Laufzeitende einen Kauf zu 14,72 Euro (Aktie unter 16 Euro) oder es wirft eine Maximalrendite von 8,5 Prozent (45 Prozent p.a.) ab (Aktie über 16 Euro).
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