Aktien Frankfurt Ausblick
Dax stabil
FRANKFURT (dpa-AFX) - Im Dax zeichnet sich am Dienstag zum Handelsstart nur wenig Bewegung ab. Der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex signalisierte gut eine Stunde vor dem Handelsbeginn mit minus 0,02 Prozent auf 11 655 Punkten nur wenig Veränderung.
Das Barometer kämpft weiter auf dem höchsten Niveau seit Oktober mit der exponentiellen 200-Tage-Linie. Am vergangenen Freitag war es bis auf 11 725 Zähler gestiegen, danach hatte die Kraft für weitere Steigerungen gefehlt. Der EuroStoxx 50 wird am Dienstag mit plus 0,03 Prozent ebenfalls kaum verändert erwartet.
In der Telekombranche richten sich die Augen am Vormittag nach Mainz: Dort startet trotz heftiger Kritik die Auktion von 5G-Mobilfunkfrequenzen. Die Übertragungsrate ist etwa 100 Mal schneller als bei LTE. 5G gilt daher als großer Satz nach vorn im Internetzeitalter.
Mit Jahreszahlen steht aus dem MDax Fraport auf der Agenda. Der Flughafenbetreiber verbuchte dank guter Geschäfte und der Trennung vom Flughafen Hannover im Jahr 2018 einen kräftigen Gewinnsprung und hebt die Dividende ordentlich an. Vorbörslich standen die Papiere auf der Handelsplattform Tradegate zum Xetra-Schluss höher.
Detaillierte Geschäftszahlen nach bereits vorgelegten Eckdaten gab es von Wacker Chemie . Der Konzern hält die Dividende in einem schwierigem Geschäftsumfeld nur stabil. Aus dem SDax berichtet der Waschanlagenhersteller Washtec detailliert über das Abschneiden im vergangenen Jahr.
Die Aktien der Deutsche-Bank-Fondstochter DWS rutschten vorbörslich auf Tradegate etwas ab. Händler begründeten das Minus mit Gewinnmitnahmen nach dem deutlichen Vortagesplus und mit einer Abstufung durch das Analysehaus Kepler Cheuvreux. Am Vortag hatte die Nachricht von einer möglichen Fusion der Deutschen Bank mit der Commerzbank die DWS-Papiere mit nach oben gezogen.
Für Unsicherheit sorgt weiter das Dauerthema Brexit, nachdem am Vortag der Präsident des britischen Parlaments, John Bercow, überraschend eine dritte Abstimmung über das Abkommen zum Brexit untersagt hatte. Damit ist weiter keine Lösung in Sicht. "Ohne eine neue Abstimmung bleibt nur die Option der langen Fristverlängerung", kommentierte Thomas Altmann von QC Partners. Eine so lange Unsicherheitsphase werde deutliche Bremsspuren in der britischen Wirtschaft hinterlassen", so der Portfolio-Manager.
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Zudem veröffentlicht am Vormittag das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) die aktuellen Konjunkturerwartungen für Deutschland für den März. Im Februar waren sie zum vierten Mal in Folge gestiegen./ajx/jha/