Tragödie Venezuela
Diese Millionen Flüchtlinge sind den Gutmenschen egal
Unbarmherzigkeit der Gutmenschen in Europa: Die Millionen Hungernden und Flüchtlinge aus Venezuela sind ihnen vollkommen egal. Während sie sonst Mitgefühl mit jedem Flüchtenden aus Afrika haben, hört man von ihnen nichts zu dieser menschlichen Tragödie in Lateinamerika. Chiles Außenminister appelliert an Europa und spricht Klartext:
Der chilenische Außenminister Roberto Ampuero sagt es höflich, so wie es eben Diplomaten tun, aber er sagt es klar: Es ist „sehr wichtig, dass man in Europa wahrnimmt, um welche
Flüchtlingsdimension es sich handelt“. Hier ein Auszug aus dem Interview in der WELT:
"In Kolumbien leben schon fast 1,5 Millionen Venezolaner, in Ecuador 700.000, in Peru eine ähnliche Zahl, wir in Chile haben schon 300.000 aufgenommen – und es werden immer mehr! Wir versuchen
alle, den Flüchtlingsströmen gerecht zu werden, aber wir stoßen immer mehr an unsere Grenzen. Man schätzt, dass weit mehr als drei Millionen Venezolaner schon auf gepackten Koffern sitzen, um ihr
Land zu verlassen. Und es könnten weitere Millionen werden, wenn die Lage so aussichtslos bliebe, wie jetzt unter dem Maduro-Regime: Es gibt Schätzungen von zwischen fünf und sieben Millionen. Es
ist sehr wichtig, dass man in Europa wahrnimmt, um welche Flüchtlingsdimensionen es sich handelt: Einen solchen Exodus hat Lateinamerika überhaupt noch nie erlebt!"
Klartext: In Europa wird diese Tragödie nicht wahrgenommen. In der Tat gibt es keine Demonstrationen der Menschen, die sonst „Refugees welcome“ skandieren. Die einzigen Demonstranten, die ich
gesehen habe, waren jene, die beim Parteitag der Linken für „Solidarität mit Venezuela“ demonstrierten – aber sie meinten nicht Solidarität mit den Hungernden und Flüchtlingen, sondern mit dem
Maduro-Regime. „Vorwärts zum Sozialismus“ forderten sie. Und Angela Merkel, ansonsten Schutzpatronin aller Flüchtlinge dieser Welt, findet auch keine klaren Worte zur Tragödie in Venezuela.
Chiles Außenminister: Sozialismus ist gescheitert
In deutschen Medien wird über Venezuela berichtet, aber die Intensität der Berichterstattung steht in keinem Verhältnis zum Ausmaß der humanitären Katastrophe. Und es wird in den Medien konsequent vermieden, darauf hinzuweisen, dass wieder einmal ein sozialistisches Experiment gescheitert ist. In den meisten Fällen wird nicht einmal das Wort „Sozialismus“ erwähnt, denn der „gute“ Sozialismus könnte damit ja diskreditiert werden. Der chilenische Außenminister spricht hier Klartext:
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