Aussetzen aller Bauvorbereitungen zum gigantischen Ostsee-Tunnel gefordert (FOTO)
Fehmarn (ots) -
- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/bilder -
Die BELTRETTER - wachsende Bewegung gegen den geplanten 18
Kilometer langen Absenktunnel mitten durch die Ostsee - fordern das
Aussetzen aller Bauvorbereitungen zum gigantischen Ostsee-Tunnel. Die
BELTRETTER führen dafür verschiedene Gründe an. So habe das
Europäische Gericht die bisherigen staatlichen Beihilfen seitens
Dänemark für rechtswidrig erklärt, so dass jetzt die gesamte
Finanzierung völlig ungeklärtsei. Zudem sei das Ergebnis einer
Wirtschaftlichkeitsprüfung durch die dänische Reichsrevision offenbar
deshalb nicht veröffentlicht worden, weil dieses vor Gericht gegen
das gesamte Vorhaben hätte verwendet werden können. Bei testierter
Unwirtschaftlichkeit des "GAUprojekts" Ostsee-Tunnel würde niemand
die drohenden starken Eingriffe in Ostsee, Umwelt und eine ganze
Urlaubsregion tolerieren, so die BELTRETTER. Außerdem seien die
Kosten - sowohl für den längsten Absenktunnel der Welt wie auch für
die dafür erforderliche "Hinterlandanbindung" auf deutscher Seite -
schon jetzt explodiert. Hinzu käme, dass die Planung weiter vor
Mängeln nur so strotze und viele Fragen wie zum Beispiel die der
Tunnelsicherheit weiter offen seien.
Ende März liegt der deutsche Planfeststellungsbeschluss - Ende
Januar in Kiel erlassen - zur Einsicht aus. Verschiedene
Organisationen bereiten Klagen dagegen vor. Gleichzeitig haben die
dänischen Tunnelplaner aber angekündigt, "einige vorbereitende
Baumaßnahmen" vorzuziehen und damit bereits beginnen zu wollen. Karin
Neumann, Sprecherin der BELTRETTER: "Wir fordern ein Moratorium und
damit ein Aussetzen aller Bauvorbereitungen. Dieses gigantische und
völlig aus der Zeit gefallene Projekt gehört endlich und als Ganzes
auf den Prüfstand - wie es der Staatsvertrag zwischen Dänemark und
Deutschland für den Fall sich verändernder Bedingungen auch vorsieht.
Geändert hat sich schließlich vieles: Die Kosten sind schon jetzt
explodiert und das vor 20 Jahren prognostizierte Verkehrsvolumen
musste stark nach unten korrigiert werden. Während so viele Menschen
für den Klimaschutz auf die Straße gehen, gehört auch das CO2-Monster
Ostsee-Tunnel-Bau hinterfragt!"
Für den drohenden Ostsee-Tunnel zwischen Dänemark und Deutschland
würde der empfindliche Ostseeboden auf einer Länge von 18 Kilometern
16 Meter tief und 100 Meter breit aufgerissen werden, um darin
riesige Betontunnelteile zu versenken. Eine Petition gegen Europas
größtes Bauprojekt haben im Internet bereits fast 150.000 Menschen
unterschrieben (
https://www.change.org/p/hilf-mit-und-rette-unsere-ostsee ). Eine
kürzlich zusätzlich vom Nabu gestartete Petition ist innerhalb
kürzester Zeit schon von rund 40.000 Menschen unterzeichnet worden (
https://mitmachen.nabu.de/ostseetunnel ). Derzeit sorgen Hybridfähren
für eine effiziente Verbindung auf der Strecke zwischen Lolland und
Norddeutschland.
OTS: Beltretter e.V.
newsroom: http://www.presseportal.de/nr/117268
newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_117268.rss2
Pressekontakt:
BELTRETTER
team@beltretter.de
Karin Neumann
0172 848 93 01
Florian Bumm
0172 432 89 72
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Die BELTRETTER - wachsende Bewegung gegen den geplanten 18
Kilometer langen Absenktunnel mitten durch die Ostsee - fordern das
Aussetzen aller Bauvorbereitungen zum gigantischen Ostsee-Tunnel. Die
BELTRETTER führen dafür verschiedene Gründe an. So habe das
Europäische Gericht die bisherigen staatlichen Beihilfen seitens
Dänemark für rechtswidrig erklärt, so dass jetzt die gesamte
Finanzierung völlig ungeklärtsei. Zudem sei das Ergebnis einer
Wirtschaftlichkeitsprüfung durch die dänische Reichsrevision offenbar
deshalb nicht veröffentlicht worden, weil dieses vor Gericht gegen
das gesamte Vorhaben hätte verwendet werden können. Bei testierter
Unwirtschaftlichkeit des "GAUprojekts" Ostsee-Tunnel würde niemand
die drohenden starken Eingriffe in Ostsee, Umwelt und eine ganze
Urlaubsregion tolerieren, so die BELTRETTER. Außerdem seien die
Kosten - sowohl für den längsten Absenktunnel der Welt wie auch für
die dafür erforderliche "Hinterlandanbindung" auf deutscher Seite -
schon jetzt explodiert. Hinzu käme, dass die Planung weiter vor
Mängeln nur so strotze und viele Fragen wie zum Beispiel die der
Tunnelsicherheit weiter offen seien.
Ende März liegt der deutsche Planfeststellungsbeschluss - Ende
Januar in Kiel erlassen - zur Einsicht aus. Verschiedene
Organisationen bereiten Klagen dagegen vor. Gleichzeitig haben die
dänischen Tunnelplaner aber angekündigt, "einige vorbereitende
Baumaßnahmen" vorzuziehen und damit bereits beginnen zu wollen. Karin
Neumann, Sprecherin der BELTRETTER: "Wir fordern ein Moratorium und
damit ein Aussetzen aller Bauvorbereitungen. Dieses gigantische und
völlig aus der Zeit gefallene Projekt gehört endlich und als Ganzes
auf den Prüfstand - wie es der Staatsvertrag zwischen Dänemark und
Deutschland für den Fall sich verändernder Bedingungen auch vorsieht.
Geändert hat sich schließlich vieles: Die Kosten sind schon jetzt
explodiert und das vor 20 Jahren prognostizierte Verkehrsvolumen
musste stark nach unten korrigiert werden. Während so viele Menschen
für den Klimaschutz auf die Straße gehen, gehört auch das CO2-Monster
Ostsee-Tunnel-Bau hinterfragt!"
Für den drohenden Ostsee-Tunnel zwischen Dänemark und Deutschland
würde der empfindliche Ostseeboden auf einer Länge von 18 Kilometern
16 Meter tief und 100 Meter breit aufgerissen werden, um darin
riesige Betontunnelteile zu versenken. Eine Petition gegen Europas
größtes Bauprojekt haben im Internet bereits fast 150.000 Menschen
unterschrieben (
https://www.change.org/p/hilf-mit-und-rette-unsere-ostsee ). Eine
kürzlich zusätzlich vom Nabu gestartete Petition ist innerhalb
kürzester Zeit schon von rund 40.000 Menschen unterzeichnet worden (
https://mitmachen.nabu.de/ostseetunnel ). Derzeit sorgen Hybridfähren
für eine effiziente Verbindung auf der Strecke zwischen Lolland und
Norddeutschland.
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