CTrip.com – kaufenswert oder nicht?
Wer an Reisen im Internet denkt, denkt hier in Deutschland wohl unweigerlich zuerst an Booking oder Expedia. Doch dies ist in anderen Ländern durchaus anders. So heißt das größte Online-Reisebüro in
Indien MakeMyTrip und in China CTrip.com (WKN: A0BK6U). Da wir wissen, dass Booking (Holdings) und Expedia in den letzten Jahren sehr gute Investments waren,
lassen Sie uns an dieser Stelle nun gemeinsam einen Blick auf CTrip.com werfen.
Auch wenn CTrip.com grundsätzlich ein chinesisches Unternehmen ist, hat man jedoch auch hier längst mit der internationalen Expansion begonnen. So hat CTrip.com beispielsweise bereits 2013 die US-amerikanische Tours4Fun sowie 2016 die schottische Skyscanner übernommen – und damit inzwischen selbst bei uns einen ersten Fuß in der Tür. Wobei davon auszugehen ist, dass dies nur erste Schritte in Richtung internationaler Expansion waren, denen noch weitere folgen werden.
Auch wenn CTrip.com grundsätzlich ein chinesisches Unternehmen ist, hat man jedoch auch hier längst mit der internationalen Expansion begonnen. So hat CTrip.com beispielsweise bereits 2013 die US-amerikanische Tours4Fun sowie 2016 die schottische Skyscanner übernommen – und damit inzwischen selbst bei uns einen ersten Fuß in der Tür. Wobei davon auszugehen ist, dass dies nur erste Schritte in Richtung internationaler Expansion waren, denen noch weitere folgen werden.
Am Ende könnte CTrip.com somit tatsächlich ein ernsthafter Wettbewerber für Booking und Expedia werden. Zumal dem Konzern die aggressive Politik von US-Präsident Donald Trump sogar eher in die Karten
spielt. Denn zwar würde mit einer, durch Trump erzwungenen, Marktöffnung Chinas CTrip.com dort endlich dem Wettbewerb ausgesetzt. Diesem könnte man jedoch aus einer Position der Stärke heraus
begegnen und somit letzten Endes sogar davon profitieren.
Booking setzt auf CTrip.com, CTrip.com setzt auf Big Data
CTrip.com wurde 1999 im chinesischen Shanghai von James Liang, Neil Shen, Min Fan und Qi Ji gegründet. Der Börsengang unter Führung von Merrill Lynch erfolgte schließlich im Jahr 2003. Die zu 18,00 US-Dollar ausgegebenen Papiere eröffneten mit einem Kurs von 33,94 US-Dollar und gingen schließlich mit 37,35 US-Dollar aus dem Handel. Damit wurde dieser Börsengang zum erfolgreichsten IPO seit Platzen der „Dotcom Bubble“. Denn seit dem IPO von Transmeta Ende 2000 hatte es keinen Verdoppler gegenüber dem Ausgabepreis mehr gegeben.
CTrip.com wurde dabei vom Marktführer Booking (früher: Priceline) schon lange als ernsthafter Konkurrent identifiziert. Getreu dem Motto, dass „wenn Du einen Feind nicht besiegen kannst, ihn Dir zum Freund machen solltest“ kooperieren beide Unternehmen daher schon länger. Zuletzt investierte Booking daher weitere 250 Mio. US-Dollar in CTrip.com und vertiefte die bereits bestehende Kooperation nochmals. Dies ist auch deshalb sehr interessant, weil CTrip.com – als chinesisches Unternehmen – zu einer umfangreichen Sammlung persönlicher Daten von Kunden aber auch Mitarbeitern gezwungen ist.
Booking setzt auf CTrip.com, CTrip.com setzt auf Big Data
CTrip.com wurde 1999 im chinesischen Shanghai von James Liang, Neil Shen, Min Fan und Qi Ji gegründet. Der Börsengang unter Führung von Merrill Lynch erfolgte schließlich im Jahr 2003. Die zu 18,00 US-Dollar ausgegebenen Papiere eröffneten mit einem Kurs von 33,94 US-Dollar und gingen schließlich mit 37,35 US-Dollar aus dem Handel. Damit wurde dieser Börsengang zum erfolgreichsten IPO seit Platzen der „Dotcom Bubble“. Denn seit dem IPO von Transmeta Ende 2000 hatte es keinen Verdoppler gegenüber dem Ausgabepreis mehr gegeben.
CTrip.com wurde dabei vom Marktführer Booking (früher: Priceline) schon lange als ernsthafter Konkurrent identifiziert. Getreu dem Motto, dass „wenn Du einen Feind nicht besiegen kannst, ihn Dir zum Freund machen solltest“ kooperieren beide Unternehmen daher schon länger. Zuletzt investierte Booking daher weitere 250 Mio. US-Dollar in CTrip.com und vertiefte die bereits bestehende Kooperation nochmals. Dies ist auch deshalb sehr interessant, weil CTrip.com – als chinesisches Unternehmen – zu einer umfangreichen Sammlung persönlicher Daten von Kunden aber auch Mitarbeitern gezwungen ist.
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