checkAd

    ROUNDUP  793  0 Kommentare VW erwartet Aufstockung und Verlängerung von E-Förderung

    BERLIN (dpa-AFX) - Der Volkswagen -Konzern rechnet mit einer stärkeren Förderung der Elektromobilität und einer Ausweitung von Steueranreizen bis ins nächste Jahrzehnt. Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) wolle "Bedingungen festlegen für eine steuerliche Förderung von batterieelektrischen Fahrzeugen und Plug-in-Hybriden, die längerfristig angelegt sind", sagte der Cheflobbyist des VW -Konzerns, Thomas Steg, dem "Tagesspiegel" (Sonntag).

    "Eine über Jahre verlässlich errichtete Förderkulisse schafft Vertrauen", sagte der frühere Regierungssprecher. Nach "Tagesspiegel"-Informationen gibt es im Finanzministerium Überlegungen, die Förderung bis ins Jahr 2030 aufrecht zu erhalten. Im Finanzministerium war dazu am Sonntag keine Stellungnahme zu erhalten.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Mercedes-Benz Group!
    Long
    69,37€
    Basispreis
    0,52
    Ask
    × 14,54
    Hebel
    Short
    80,00€
    Basispreis
    0,52
    Ask
    × 14,36
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Volkswagen hatte mit einem Forderungskatalog für Unruhe in der Branche gesorgt. Der größte Autobauer der Welt sprach sich unter anderem für eine Förderung elektrischer Kleinwagen aus - zum Ärger der Wettbewerber BMW und Daimler , die vor allem Fahrzeuge der Ober- und Luxusklasse produzieren. Nach offenem Streit einigten sich VW, BMW und Daimler, dass E-Mobilität Priorität habe. In der Startphase könnten reine E-Autos und Plug-in-Hybride gefördert werden.

    Die Nachfrage nach Elektroautos in Deutschland ist immer noch gering. Hauptgründe sind der vergleichsweise hohe Preis der Fahrzeuge sowie eine unzureichende Lade-Infrastruktur. Auch aus Klimaschutzgründen soll die Elektromobilität aber ausgebaut werden.

    Mitte Februar hatte Scholz angekündigt, E-Autos als Dienstwagen länger steuerlich zu fördern als bisher geplant. Er verwies darauf, dass die Hälfte aller Autos in Deutschland als Dienstwagen verkauft werde. Er habe sich daher entschlossen, dass die Steuer-Förderung von Elektroautos und Plug-in-Hybriden als Dienstwagen nicht 2021 ende, sondern vielleicht über das ganze nächste Jahrzehnt ausgedehnt werde, sagte Scholz in einem Interview. Er erwäge auch eine Ausweitung auf Lieferwagen mit Elektroantrieb, die innerstädtisch unterwegs sind.

    Der japanische Autobauer und VW-Rivale Toyota setzt bei alternativen Antriebsarten weiter auf die Brennstoffzellen-Technologie. "Wir müssen jetzt mit der Brennstoffzelle anfangen, nicht irgendwann später", sagte Konzernsprecher Hisashi Nakai der "Welt am Sonntag".

    VW setzt auf Elektroautos. Der Batterieantrieb sei "auf absehbare Zeit die beste und effizienteste Möglichkeit für weniger CO2 im Straßenverkehr", hatte Konzernchef Herbert Diess gesagt. BMW-Chef Harald Krüger hatte sich dagegen für Technologieoffenheit ausgesprochen. Er schloss nicht aus, dass die Politik die Hersteller dazu verpflichten könnte, Brennstoffzellen-Autos anzubieten.

    "Wir können verstehen, wenn sich jemand auf eine Technologie konzentrieren will", sagte Toyota-Sprecher Nakai der "Welt am Sonntag". "Aber wir glauben, dass wir beides brauchen, die Batterie und die Brennstoffzelle. Das ist nicht nur eine Frage des Geschäfts, sondern auch eine des Klimaschutzes."

    In einer Brennstoffzelle reagiert ein Brennstoff - meist Wasserstoff, es gibt aber auch andere - mit Sauerstoff, wodurch elektrische Energie freigesetzt wird. Dieser Antrieb der Zukunft für Autos hat sich bisher aber noch nicht wirklich durchsetzen können.

    Toyota glaubt den Angaben zufolge, dass die Kosten mit steigender Marktdurchdringung so sinken, dass auch Wasserstoff-Modelle unterhalb von Mittel- und Oberklasse konkurrenzfähig werden: "Auch wenn wir Zeit brauchen, es wird auch Kompaktautos mit Brennstoffzellen geben", sagte Toyota-Sprecher Nakai. Toyota baut unter anderem den Prius. Zur Gruppe gehören auch der Kleinwagenspezialist Daihatsu und der Nutzfahrzeughersteller Hino./sl/DP/mis





    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    ROUNDUP VW erwartet Aufstockung und Verlängerung von E-Förderung Der Volkswagen -Konzern rechnet mit einer stärkeren Förderung der Elektromobilität und einer Ausweitung von Steueranreizen bis ins nächste Jahrzehnt. Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) wolle "Bedingungen festlegen für eine steuerliche Förderung …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer