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     1369  0 Kommentare Die Angst und die Aktienmärkte

    Sehr verehrte Leserinnen und Leser,

    Angst ist bekanntlich der Treibstoff, der die Medienmaschinerie am Laufen hält. Das gilt auch und gerade für die Finanzmedien. Furchterregende Schlagzeilen sollen Leser und Anleger anziehen. Das klappt auch ganz gut – aus Sicht der Medien. An der Börse ist Angst jedoch ein schlechter Ratgeber.

    Ein weiterer Dämpfer für die Bullen?

    Die aktuell angsteinflößenden Themen können Sie sicherlich schon im Schlaf aufzählen: der Brexit, der Handelsstreit und die dadurch eingetrübten Konjunkturaussichten. In der Vorwoche gab es in dieser Hinsicht erneut einen scheinbaren Dämpfer für die Laune der Bullen: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der USA stieg im 4. Quartal laut der dritten Schätzung nur noch um 2,2 %, wie am Donnerstag bekanntgegeben wurde. Bei der ersten Schätzung Ende Februar waren es noch 2,6 % (siehe Börse-Intern vom 12.03.2019), und erwartet hatten die Analysten wenigstens einen Wert von 2,4 %.

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    In der folgenden Grafik habe ich beide Werte, also die Werte beider Schätzung nebeneinander eingetragen (dunklere Säulen ganz rechts). Eigentlich gehört dort natürlich nur der jüngste Wert hin, aber so wird die Entwicklung deutlicher.

    US-BIP

    (Quelle: US. Bureau of Economic Analysis)

    Man kann nun sehr gut auf vermeintliche oder echte Trends verweisen, die sich aus diesen Werten herauslesen lassen (siehe Pfeile). Und genau das wurde in den Medien auch wieder gemacht – natürlich vor allem, um diverse Warnungen auszusprechen. Auch wenn diese Werte aus Sicht der Märkte inzwischen „uralt“ sind, so gibt es andere, vorlaufende Indikatoren, die eine ähnliche Tendenz zeigen – z.B. die Einkaufsmanagerindizes (siehe Börse-Intern vom 22.03.2019).

    10 Jahre voller Angst – und steigender Aktienkurse!

    Das alles drückt natürlich auf die Stimmung der Anleger. Trotzdem ist keineswegs ausgemacht, dass die Aktienmärkte deswegen fallen. Denn bei genauer Betrachtung gab es in den vergangenen 10 Jahren – seit Start des jüngsten Bullenmarkts Anfang März 2009 – kein Jahr, in dem nicht irgendeine Angst auf den Aktienmärkten lastete (siehe folgender Chart):

    S&P500, Monatschart, seit 2009

    2009 befürchtete man natürlich, dass die Finanzkrise der Auftakt zum Zusammenbruch des Finanz- und Wirtschaftssystems sei, ein großer Vermögensverwalter rief damals das „New Normal“ aus – eine neue Normalität geringer Wachstumsraten, niedriger Zinsen und geringer Erträge an den Finanzmärkten. 2010 grassierte die Furcht vor einem „Double Dip“ der US-Wirtschaft, 2011 eskalierte der Haushaltsstreit, der 2013 in einem Government Shutdown gipfelte. Dazwischen grassierte in Europa die Euroschuldenkrise.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
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