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DAX – Pullback läuft!
447 DAX – Pullback läuft!
Nach sieben Gewinntagen in Folge – der längsten Serie seit Oktober 2017 – legte der DAX gestern den Rückwärtsgang ein und sackte dabei auch wieder unter die 12.000er-Marke ab. Grund für die Gewinnmitnahmen der Anleger war unter anderem der schwache Start an den US-Börsen, wo im Dow Jones bspw. Boeing unter die Räder kamen. Doch auch die Unsicherheiten vor der nächsten BREXIT-Entscheidung veranlasste viele Marktteilnehmer, den Handelstag an der Seitenlinie zu verbringen. Aus charttechnischer Sicht passt der Rücksetzer dabei perfekt ins (unverändert bullishe) Gesamtbild:
Unterhalb der runden Tausendermarke könnte der Index jetzt nämlich neuen Schwung für den nächsten Ausbruchsversuch über die markante Hürde holen. Idealerweise schließt der DAX dabei zuvor die erste der beiden offenen Kurslücken aus der Vorwoche, was bei 11.778 Punkten der Fall wäre. Wichtig zu wissen: solange die Kurse oberhalb von 11.500 Punkten notieren, bleibt der Februar-Aufwärtstrend aber intakt. Erst nach einem Rutsch unter die untere Trendkanalbegrenzung müsste hinter die jüngste Rallyebewegung ein Fragezeichen gemacht werden.
Neben der gerade angesprochenen Kurslücke stehen zudem weitere Unterstützungen bereit; zu nennen sind bspw. die Nackenlinie der übergeordneten SKS-Formation bei 11.869 Zählern sowie der GD200 an der 11.700er-Marke und die beiden Haltezonen bei 11.650 und 11.600 Punkten. Auf der Oberseite sind die Kursziele dagegen schnell umrissen – nach einem neuerlichen Ausbruch über die 12.000er-Barriere rücken sofort die Widerstände bei 12.200 bzw. 12.450/12.500 in den Fokus!
Kennzahlen zum Basiswert
Schlusskurs
11.963,40 Pkt.
+ / –
-46,35 Pkt. / -0,39%
Hoch / Tief
11.989,59 Pkt. / 11.948,26 Pkt.
Performance
52-Wochen-Hoch
52-Wochen-Tief
Statistik
Trend
Henkel Vz – Einsame Spitze!
An einem insgesamt eher trüben Handelstag ragte ein Wert wie ein Leuchtturm aus dem grauen Einerlei hervor: Die Henkel-Vorzugsaktien hielten sich mit einem Plus von 2,49% einsam an der Spitze des DAX-Tableaus. Damit versuchen sich die Papiere erneut am Ausbruch über die runde 90er-Marke; sollte dabei der Sprung über das amtierende Jahreshoch bei 91,70 Euro vom 29. März gelingen, hätten die Notierungen gute Chancen, auch den Sell-off vom 21. Januar zu egalisieren. Damals waren die Kurse nach schwachen Zahlen aus luftiger Höhe (97 Euro) knapp 10% in die Tiefe gestürzt und anschließend nicht mehr über die Schiebezone zwischen 91 Euro auf der Ober- und 87 Euro auf der Unterseite hinausgekommen. Eine Rückkehr ans alte Kursniveau würde dabei die Chance auf einen Test der 100-Euro-Schwelle deutlich vergrößern. Nach unten gilt es dagegen, jetzt nicht direkt wieder unter 90 Euro zurückzufallen, da sonst mit einem Absacker in Richtung 88/87 Euro gerechnet werden müsste.
Schlusskurs
90,72 €
+ / –
2,20 € / 2,49%
Vonovia – Politischer Streit belastet die Kurse!
Während die deutschen Politiker über Sinn und Unsinn von Enteignungen als Mittel gegen Wohnungsnot streiten, ging es gestern für die Vonovia-Aktie erwartungsgemäß erst einmal abwärts. Dabei sind die Papiere zunächst aus der Seitwärtsrange herausgefallen, die seit rund einem Monat den Kursverlauf bestimmt und auf der Unterseite von der Haltelinie bei 45,50 Euro begrenzt wird. Setzt sich der Abverkauf heute fort, könnte sich der Rücksetzer daher sogar noch ausweiten; als mögliche Haltestellen kommen dabei die Unterstützung bei 44,50 Euro sowie die Märztiefs rund um den Bereich bei 42,50 Euro infrage. Nach oben schiebt dagegen das amtierende Allzeithoch bei 47,28 Euro den Notierungen einen Riegel vor. Erst nach dem Sprung über die Bestmarke kämen neue Long-Impulse in den Markt, die in der Folge einen Rallyeschub bis zur 50er-Schwelle auslösen könnten.
Schlusskurs
45,33 €
+ / –
-0,60 € / -1,31%
Boeing – Erholung abgeblasen!
Die Schwäche der Boeing-Aktie hatten wir eingangs bereits kurz angerissen, jetzt folgt das Update auf die Aktie, die gestern per Gap unter die gerade erst zurückeroberte 380er-Marke abrutschte. Damit ist die jüngste Erholung nach der erfolgten Bodenbildung auch schon wieder abgeblasen. Und auf den besagten Boden dürfte es jetzt ankommen: Sollten die Papiere auch unter die nächsten Haltestellen bei 370 und 360 Euro zurückfallen, müsste ein Absturz an die Haltelinie bei 330 USD bzw. an die 2018er-Jahrestiefs im Bereich von 290 USD einkalkuliert werden. Entpuppt sich der gestrige Rücksetzer hingegen als Pullback, steht zunächst die Schließung des Gaps bei 391 USD auf dem Programm. Erst danach könnte über einen Angriff auf die runde 400er-Marke nachgedacht werden, wobei direkt darüber (402,65 USD) gleich die nächste, weitaus größere (415,65 USD) Kurslücke wartet!
Schlusskurs
374,52 $
+ / –
-17,41 $ / -4,44%
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