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    Meinungen  30990  2 Kommentare Immer mehr Crash-Sorgen: Panikmache oder realistische Befürchtung?

    An den Börsen wird das Gemurmel über das Ende des Bullenmarktes und eine Rezessionsgefahr in den USA lauter. Wie berechtigt sind die Sorgen? Ein Meinungsbild.

    Fakt ist, dass die Dauer des Bullenmarktes in den USA historisch ist. Noch nie gab es eine so lange Expansionsphase, wenn man die Finanzkrise in 2009 als Ausgangspunkt nimmt. Die Indizes sprechen eine eindeutige Sprache: Dow Jones mit einem Plus von über 300 Prozent, der Nasdaq 100 mit fast 500 Prozent. Pessimistische Marktbeobachter sagen aber bereits einen Einbruch vor allem im Bereich Tech-Aktien voraus.

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    Weiterer Fakt ist, dass erstmals seit zwölf Jahren die Renditekurve der US-Staatsanleihen im März invers war. Wenn bei den US-Staatsanleihen die kurzfristigen Renditen über den langfristigen liegen, bedeutet das meist nichts Gutes. Hinzu kommen die schwachen Wirtschaftsdaten aus den USA und Europa. Dazu kommt der Handelskrieg zwischen den USA und China, der Brexit-Wirbel und der stotternde chinesische Wachstumsmotor. Anlass genug, um jetzt zu verkaufen?

    Sicher ist, dass Panikverkäufe in jeder Börsenphase das falsche Rezept sind. Zurzeit kann niemand voraussehen, ob und wann der Abschwung an den Börsen einsetzt. Die Meinungen gehen weit auseinander. Hilfreich sind Stellungnahmen von erfahrenen Investoren.

    "Buy and Hold"

    "Nach zehn Jahren Hausse kann jederzeit ein Bärenmarkt beginnen. Ich mache mir keine Sorgen. Im Gegenteil. Ich freue mich darauf. Dann kann ich verbilligt weitere Aktien einsammeln oder bestehende Positionen aufstocken", schreibt der renommierte Börsenexperte Tim Schäfer in seinem neuesten Beitrag mit dem Titel "An der Börse knistert es. Es gibt Warnsignale. Ich bleibe aber investiert." auf timschaefermedia.com. "Ich versuche nicht, die Börse zu timen, weil ich es nicht kann. (…) Ich freue mich schon auf den nächsten Bärenmarkt. Die Selbstheilungskräfte der Märkte wirken nämlich. Trotz der Probleme zahlt sich das 'Buy und Hold' an der Börse aus. Langfristig läuft die Börse einfach exzellent", so Schäfer, der Jahrzehnte lange Erfahrungen als Anleger vorweisen kann. 

    Für Wall Street-Experte Markus Koch sind Kurseinbrüche in der nächsten Zeit realistisch: "Mich würde nicht wundern, wenn wir nach der eventuellen Nachricht, dass sich China und die USA einigen, Gewinnmitnahmen sehen". Und weiter: "Wenn die Unternehmen in der kommenden Berichtssaison ihre Erwartungen senken sollten, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass wir noch einmal einen Rückschlag bekommen", prognostiziert Koch in einem Interview auf "finanzmarktwelt", das auf der Invest in Stuttgart geführt wurde. Gleichzeitig ist Koch aber der Meinung, dass man aufgrund des niedrigen Zinsniveaus, das wahrscheinlich noch lange anhalten wird, an einer Aktienanlage nicht herumkommt.

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    Börsenexperte Dirk Müller, "Mr. Dax" genannt, meint, dass die schlechten Wirtschaftsdaten nicht mit den steigenden Börsenkursen zusammenpassen. Müller kann sich zwei Varianten vorstellen, erklärt er in einem "finanzmarktwelt"-Interview: Einerseits könnten sich die Aktienkurse der realen Wirtschaft anpassen, was Kursrückgänge zur Folge hätte oder aber die Unternehmen erholten sich und das billige Notenbankgeld führe dazu, dass die Realwirtschaft die Kurve bekäme und die Märkte wieder nach oben gingen. Bezogen auf sein Fondsmanagement bevorzuge er aber zurzeit Absicherungsstrategien, da er der Konjunktur zur Zeit nicht traue, so Dirk Müller.

    Quellen:

    Timschaefermedia.com

    finanzmarktwelt




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