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    ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung  776  0 Kommentare Dax rutscht ins Minus ab

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Ohne ermutigende Vorgaben und ohne den Glauben an eine schnelle Brexit-Lösung haben die Anleger am Donnerstag bei deutschen Aktien den Mut vermissen lassen. Gegen Ende der ersten Handelsstunde stand der anfangs noch wenig bewegte Dax im Minus. Zuletzt verlor er 0,41 Prozent auf 11 857,15 Punkte. Die Marke von 12 000 Punkten verliert er damit wieder etwas mehr aus dem Auge.

    Der MDax fiel am Donnerstag um 0,33 Prozent auf 25 082,97 Punkte. Europaweit wurde aus einem Anfangs noch positiven Vorzeichen ebenfalls ein Minus. Der Leitindex der Eurozone EuroStoxx verlor 0,3 Prozent auf 3414,36 Punkte. Den Investoren mangelte es an neuen Anlageideen, auch die Börsen in Übersee gaben ihnen keine rechte Orientierung.

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    Nicht gerade gut kam an, dass Großbritannien wie erwartet mehr Zeit für den Brexit erhält. Einem Börsianer zufolge öffnet der neue Zeithorizont bis zum 31. Oktober "die Tür für endlose Verhandlungen." Er verwies darauf, dass es nach der Europawahl am 22. Mai für lange Zeit keine harten Fristen mehr gebe. Zwar will die britische Premierministerin Theresa May den EU-Austritt noch vor dem Wahltag abschließen, so richtig glaubt am Markt aber keiner daran.

    Charttechnisch sieht Martin Utschneider von der Privatbank Donner & Reuschel den Dax aber noch im grünen Bereich. Als positives Zeichen wertet er, dass der Leitindex mit 11 800 Punkten eine wichtige Marke bis zuletzt für sich behaupten kann. Einen neuen Test hält der Experte zwar wegen der latenten Brexit-Unsicherheit für nicht ausgeschlossen. Alles in allem befinde sich der Leitindex aber weiter im Aufwärtsmodus, der ihn bis auf 12 500 Punkte tragen könne.

    Einige Zahlenvorlagen aus dem MDax waren am Morgen kein richtig guter Kurstreiber. Die Aktien von Gerresheimer gaben leicht um 0,3 Prozent nach, obwohl der Verpackungshersteller seinen Ausblick für den operativen Jahresgewinn anhob, was aber nur auf einen Sondereffekt zurückging. Analyst Daniel Wendorff von der Commerzbank sprach von einem zwar guten organischen Wachstum aber einer enttäuschenden Profitabilität.

    Hella entwickelten sich mit einem kleinen Abschlag von 0,1 Prozent nach Zahlen ebenfalls nicht spektakulär. Das dritte Geschäftsquartal wurde am Markt zwar als leicht positive Überraschung gewertet, gebremst wurde die Stimmung aber von der Aussage, das vierte Geschäftsquartal werde "sehr herausfordernd". Ein Börsianer verwies außerdem darauf, dass die Papiere nach zuletzt gutem Lauf schon viel eingepreist hätten.

    Die größten messbaren Kursbewegungen unter den deutschen Standardwerten aus Dax und MDax waren analystenbedingt. Für Siltronic ging es um 3 Prozent bergab. Bei den Titeln des Waferherstellers zog eine Gewinnwarnung vom Vortag weitere Kreise, indem sich nun zahlreiche Analysten negativer zur Aktie äußerten.

    Aurubis rutschten sogar um fast 5 Prozent ab. Die Aktie des Kupferkonzerns wird nun von Goldman Sachs zum Verkauf empfohlen. Analyst Eugene King stufte die Titel auf "Sell" ab und begründete seine negativere Einschätzung der Aktie mit gestiegenen Gewinnrisiken im laufenden Jahr.

    Im Dax setzten sich die Lufthansa -Aktien mit einem Anstieg um 2,3 Prozent an die Spitze. Hier merkten Börsianer an, dass es die Papiere nach einigen Wochen Abstinenz wieder über die 200-Tage-Linie schafften, die bei Investoren als Indikator für den längerfristigen Trend gilt. Papiere europäischer Fluggesellschaften waren am Donnerstag allgemein gefragt./tih/jha/





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