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     619  0 Kommentare Windkraftbetreiber Ørsted attackiert Netzgesellschaft Tennet

    HAMBURG (dpa-AFX) - Der dänische Energiekonzern Ørsted hat die Kosten für die Netzanbindung von Offshore-Windkraftwerken in Deutschland ins Visier genommen. Die deutsche Netzanbindung auf dem Meer sei zu teuer und ineffizient, heißt es in einer Mitteilung von Ørsted unter Berufung auf eine Auftragsstudie des Beratungsunternehmens DIW Econ.

    Im direkten Vergleich mit dem britischen System, das einer anderen Regulierung unterliegt, sei die Netzanbindung in Deutschland mit 35 Euro je Megawattstunde mehr als doppelt so teuer. Das führe allein in der Nordsee bis 2030 zu Mehrkosten von 6,7 Milliarden Euro für deutsche Stromkunden.

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    Der Ørsted-Konzern erwirtschaftet einen Umsatz von mehr als zehn Milliarden Euro und ist einer der großen Betreiber von Offshore-Windparks in Europa. "Der Transport des auf dem Meer produzierten Stroms geht effizienter und günstiger", sagte Volker Malmen, deutscher Geschäftsführer von Ørsted. "Es ist Zeit, auch in Deutschland neue Wege zu gehen." Als Monopolist stünde der Übertragungsnetzbetreiber nicht im Wettbewerb und könne entstandene Kosten an die Stromkunden weiterreichen. Ørsted möchte den Netzanschluss selbst bauen.

    Der Netzbetreiber Tennet wies die Darstellung des dänischen Konzerns zurück. Der Strom der Windkraftwerke aus der deutschen Nordsee werde wegen der großen Entfernungen von der Küste als Gleichstrom an Land transportiert und dazu umgewandelt, nicht als Wechselstrom. Weltweit habe weder Ørsted noch irgendein anderer Betreiber einen einzigen Windpark mit Gleichstromtechnologie angebunden, außer Tennet in der Nordsee. Ein anderer Marktakteur könne bei den Zulieferern keine besseren Preise für die gleiche Infrastruktur erhalten. Durch die Sicherstellung eines harten Wettbewerbs auf der Lieferantenseite habe Tennet in den vergangenen Jahren signifikante Kostensenkungen erreichen können. Stromerzeuger und Netzbetreiber seien aus gutem Grund entbündelt./egi/DP/mis




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