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    DAX-Wochenplan  8526  0 Kommentare Ostergeschenk DAX 12000 bereits überreicht

    Charttechnisch ist der DAX weiter im Aufwärtstrend. Kann er damit die 12.000 hinter sich lassen und was ist mit "Sell in May..." eigentlich gemeint?

    Mit eine Punktlandung auf der 12.000 hat der DAX in dieser Woche per Saldo keine Veränderung gezeigt. Er pendelte damit auf einem recht hohen Niveau seitlich um die 12.000 und hat damit eine typische Konsolidierungswoche vollzogen. Das Chartbild aus der Vorwochenanalyse hatte das Niveau umrissen und für eine Verschnaufpause vorgeschlagen:

     

    Kein Wunder, wenn hier einige Marktteilnehmer auf die Korrektur dieser Bewegung warten. Doch mittelfristig ist der Aufwärtstrend mehr als nur "intakt".

    Weit entfernten wir uns somit nicht von der runden 12.000er-Marke. Die Konsolidierung wurde gleich am Montag eingeleitet und fand mit 11.850 Punkten am Dienstag bereits ihren Abschluss. Interessanterweise hatte hier die Kraft jeweils nur bis zur GAP-Kante des Vortages ausgereicht, wie ich auf Facebook mit diesem Chart zur Wochenmitte verdeutlichte:

     

    Ab diesem Punkte kamen dann erneut Käufer in den Markt und rollten quasi das Feld von unten neu auf. Nicht von ungefähr, denn dort verlief der Aufwärtstrend der Vorwochen.

    Die Bullen markierten dann bis zum Wochenausklang mit 12.031 Punkten fast punktgenau das Wochenhoch auf Höhe der Vorwochenhochs. Diese so ersichtlichen Wochenbegrenzungen lassen sich damit recht klar optisch darstellen:

     

     

    Eine Performance fand somit nicht statt, aber eine ausreichende Konsolidierung. Ebenso übrigens im Dow Jones, der am Freitag nach dem Verbrauchervertrauen sein GAP auf der Unterseite nicht schloss und sich zum Wochenausklang ebenso an der Oberseite des Charts orientierte. Entsprechende Trading-Signale in Trendrichtung waren dabei gewinnbringender als eine Spekulation gegen das Momentum:

     

     

    Doch sieht man diese im mittelfristigen Chartbild ebenso?

    Über das ganz große Bild im Tageschart müssen wir nicht streiten oder unterschiedlicher Ansicht sein. Hier wurde der Abwärtstrend schon länger gebrochen und dieser Bruch mit einem Pullback auf die Linie entsprechend bestätigt:

     

     

    Bis zum Allzeithoch sind es jedoch noch rund 10 Prozent. Interessanter ist für das Trading momentan der 4-Stunden-Chart, welcher von einem starken Momentum getragen wird. Man sieht die Aufwärtsbewegung von rund 750 Punkten sehr deutlich und immer wieder durch diese Aufwärtstrendlinie bestätigt:

     

     

    Die Kurse zur Wochenmitte von 11.850 Punkten bestätigten diesen Trend und sorgten für weitere Dynamik auf der Oberseite. Um 11.880 hätte man hier zwar auf einen Durchbruch spekulieren können, dieser kam jedoch nicht. Eine neue Chance für die Bären wäre nach diesem Chartbild erst unter 11.900 gegeben.

     

    Denn diese "kleine Haltemarke" hat sich jüngst etabliert und stand immer wieder im Fokus der Marktteilnehmer in der 15. Kalenderwoche. Im Stundenchart habe ich diese somit als Orientierung für die kommende Woche ebenfalls vermerkt:

     

     

    Es ist durchaus möglich, dass wir hier noch einmal diese Marke anlaufen und zwischen 11.900 und 12.030 pendeln. Da der Schlusskurs jedoch nahe dem Wochen- und Vorwochenhoch notierte, ist ein Ausbruch in Trendrichtung auf der Oberseite wahrscheinlicher. Dieser würde im Stunden- und Tageschart ein weiteres Kaufsignal generieren und ist mit 12.031 Punkten zu triggern:

     

     

    Oder sieht dies etwa nach "Sell in May..." aus?

     

    Auf diesen Spruch werden Börsianer jedes Jahr im Mai aufmerksam. Seit einigen Jahren gibt es dazu auch entsprechende Finanzprodukte, welche ein Aktien-Investment von Mai bis September in Zinsanlage umschichten und damit nur von September bis Mitte Mai investiert bleiben. Statistisch betrachtet mag es eine kleine Outperformance geben, doch einen echten "Crash" haben wir im Sommer auch nicht erleben müssen. Vielmehr eine schwankungsarme Zeit, die für Trader schwierig ist, wie man auch im Handelsblatt lesenkann. Anleger sollten sich daher eher auf die Statistik besinnen und nicht hektisch werden, bzw. diese richtig interpretieren. Mit der Börsenweisheit ist somit eher eine Zurückhaltung im Sommer als eine Spekulation auf stark fallende Kurse gemeint:

     

     

    Dies kann nach dieser Statistik von seasonalcharts.comim Juli womöglich wieder Erfolg versprechen. Doch bis dahin ist noch genug Zeit und man kann sich im laufenden Jahr über einen DAX-Gewinn von bereits 13 Prozent erfreuen.

     

    Ob die Termine der Handelswoche hier Schwung reinbringen, darf bezweifelt werden. Denn in dieser kurzen Woche vor Ostern sind Termine spärlich gesäht. Als Wirtschaftstermin ist dabei gleich am Montag 11 Uhr auf das europäische BIP zu achten. Genau einen Tag später, am Dienstag um 11 Uhr, schauen Börsianer aus Deutschland auf die ZEW-Umfrage. Sie zeigt auf Seiten  institutioneller Anlegerstimmungen auf, wie optimistisch man für die Konjunktur in Deutschland sein kann. Danach steht erst wieder am Donnerstag eine Reihe an wichtigen Daten an. Der Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe aus Deutschland 9.30 Uhr, der Market-PMI aus der Eurozone um 10.00 Uhr und 14.30 Uhr der Einzelhandel aus den USA. 

    Behalten Sie diese Daten somit im Blick, kurz vor dem Karfreitag, an dem nicht gehandelt wird und nehmen Sie diese Inspiration mit in die neue Handelswoche, neben anderen Ideen in den Tages-Trading-Chancen.

    Eine erfolgreiche vor-osterliche Woche wünscht Ihnen Andreas Mueller (Bernecker1977) - gerne auch direkt per Mail diese News kostenfrei zu abonnieren: Autor abonnieren 0

     

    Risikohinweis: Der Handel mit Finanzprodukten ist risikoreich. Sie können Ihr eingesetztes Kapital verlieren. Diese Analyse ist keine Handelsempfehlung und enthält lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Sämtliche in dieser Publikation getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.

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    Andreas Bernstein
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    Unter dem Pseudonym "Bernecker1977" ist Andreas Bernstein als Trader, Referent und Coach seit mehr als 20 Jahren aktiv. Sein Trading von Indizes, Aktien und Forex an der Börse basiert auf Sentimentdaten und der klassischen Charttechnik. Auf wallstreet-online ist er in den "Tages-Trading-Chancen" mit täglichen Marktkommentaren seit dem Jahr 2001 zu lesen und hat dort bereits mehr als 100.000 Beiträge im Forum verfasst. Entsprechende Tradingideen finden Sie im Forum "Daytrader" und auf seinen Social-Media-Kanälen Facebook, Twitter, YouTube und Instagram sowie ebenfalls unter seinem wallstreet-online-Namen "Bernecker1977".
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    Verfasst von Andreas Bernstein
    DAX-Wochenplan Ostergeschenk DAX 12000 bereits überreicht Per Saldo keine Bewegung und Punktlandung auf der 12.000 lassen die folgenden 4 Tage vor Ostern noch einmal spannend werden. Gelingt dem DAX der Ausbruch und damit eine weitere Trendbestätigung?

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