CMC Espresso: Warum Trader dieses Signal keinesfalls ignorieren dürfen!
Frankreichs Notenbankchef Francois Villeroy ist der Meinung, dass die Geldpolitik der EZB die Märkte weiter stützen muss, aber eine weltweite Rezession sei nicht in Sicht. Tatsächlich hat sich die Terminkurve in den USA im eigentlichen Sinne nicht invertiert. Wenn man sich den Zinsabstand zwischen zwei und zehn Jahren Laufzeit betrachtet blieben auch im Herbst und Winter die Renditen für zehn Jahre höher als jene für zwei Jahre. Die Märkte sind aber ganz schön nervös geworden, weil sich die Terminkurven mit kürzeren Zeitabständen bereits invertiert hatten.
Das eigentliche Rezessionssignal hat es aber niemals gegeben und jetzt hofft man eben, dass die scharfe geldpolitische Kurskorrektur dazu führt, dass die Terminkurve sich auf absehbare Zeit auch nicht mehr invertieren wird. Fakt ist, dass das Tief beim Zinsabstand zwischen zwei und zehn Jahren Anfang Dezember bei 0,085% erreicht wurde. Jetzt sind wir bei gut dem Doppelten dessen und die Frage ist, ob wir hier jetzt eine Bodenbildung haben oder ob die Kurve erneut absackt und in Richtung der kritischen Nulllinie fallen wird. Die Märkte schauen darauf deshalb so stark, weil sich die Terminkurve in den USA seit dem Zweiten Weltkrieg achtmal invertierte und achtmal folgte darauf eine Rezession.
Die größte Gefahr, die ich für die Rally an den Aktienmärkten derzeit also sehe, ist, dass der Zinsabstand jetzt wieder kleiner wird. Achten Sie also auf den Zinsabstand zwischen den zweijährigen und zehnjährigen US-Staatsanleihen, das kann Ihnen sehr gute frühe Hinweise geben auf die Stabilität der Rally.
Heute kommen um 13:40 Uhr die Quartalszahlen von Goldman Sachs, gefolgt von der Citigroup um 14 Uhr. Die Cannabis-Trader könnens ich um 13:05 Uhr das Zahlenwerk von Apbria anschauen, ansonsten geht es dann erst Morgen mit den größeren Zahlen von Neflix und Johnson & Johnson weiter.
Goldman Sachs und Citigroup bitte beachten, auch wenn Sie den US 30 oder SPX 500 Cash bei uns handeln, da größere Ausreiser in den Kursen der beiden Firmen auch zu Sprüngen in den Indizes zu dieser Zeit führen können.
Technisch betrachtet sind wir im DAX jetzt in der Lage, das Wochenhoch der letzten Woche bei gut 12.000 Punkten rauszunehmen. Was ein wenig bremst ist der Euro, der zum Dollar eine wichtige Unterstützung letzte Woche trotz der Signale der EZB halten und verteidigen konnte und ansteigt. Deswegen ist der DAX wahrscheinlich auch noch nicht über die letztwöchigen Hochs angestiegen, während das dem S&P 500 Index bereits gelang.
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